Kramp-Karrenbauer: Bei der Kanzlerkandidatur ist alles möglich

Annegret Kramp-Karrenbauer - Bild: CDU / Laurence Chaperon
Annegret Kramp-Karrenbauer - Bild: CDU / Laurence Chaperon

Die scheidende CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hält die Frage der Unions-Kanzlerkandidatur noch für völlig offen. „Möglich ist alles“, sagte sie der „Saarbrücker Zeitung“ (Samstagsausgabe). „Es bleibt klug, sich die Situation im Frühjahr genau anzuschauen.“

Die CDU wählt am Samstag kommender Woche einen neuen Vorsitzenden. Dieser sei sicher ein potenzieller Kanzlerkandidat, sagte Kramp-Karrenbauer. „Ob der neue Parteivorsitzende in Rücksprache mit der Partei die Option dann für sich zieht oder ob er zu anderen Entscheidungen gelangt, werden wir sehen.“

Als möglicher Kanzlerkandidat gilt auch CSU-Chef Markus Söder. Zudem wird über Ambitionen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) spekuliert.

Für den CDU-Vorsitz kandidieren NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der Außenpolitiker Norbert Röttgen und Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz. CDU-Vize Julia Klöckner sagte am Freitag im SWR, es sei „wichtig, dass wir Personen haben, die zusammenführen können“. Alle drei Kandidaten seien sich bewusst, „wie wichtig es ist, eine gesamte Partei mitzunehmen, aber vor allem eine gesamte Gesellschaft“.

Ihrer Einschätzung nach wolle auch keiner der drei Männer einen „Bruch“ mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vornehmen, fügte Klöckner hinzu. „Das wäre auch ein Fehler, denn ein Bruch mit Angela Merkel wäre auch ein Bruch mit einer erfolgreichen Regierungsarbeit, und diese Gefahr sehe ich bei allen drei Kandidaten überhaupt nicht.“

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