Mehr als 170 Menschen hat die Berliner Polizei am Samstagabend in einer Kirche im Berliner Stadtteil Gesundbrunnen angetroffen. „Offenkundig sollte in der Kirche ein Gottesdienst abgehalten werden“, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Der Veranstalter hatte mit einer Teilnehmerzahl im niedrigen zweistelligen Bereich gerechnet, wie er gegenüber den Beamten angab. Für die Veranstaltung lag kein Hygienekonzept vor, Anwesenheitslisten wurden nicht geführt.
Zusätzlich zu rund 170 Erwachsenen, deren Personalien von der Polizei aufgenommen wurden, waren auch zahlreiche Kinder anwesend. Laut der Polizeisprecherin nahm der Veranstalter die Hilfe der Beamten bei der Auflösung der Veranstaltung an. Die Polizei ermittelt wegen einer Ordnungswidrigkeit im Zusammenhang mit Verstößen gegen die Infektionsschutzverordnung.