Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat sich mit der Lufthansa-Tochter Eurowings auf weitere Krisenvereinbarungen für die Beschäftigten der Fluggesellschaft am Boden und in der Kabine geeinigt. Wie Verdi am Montag mitteilte, wurde für rund 2000 Beschäftigte „eine verbindliche Arbeitsplatzsicherheit bis 31. März 2022 vereinbart“. Nach „harten und monatelangen Verhandlungen“ seien „ausgewogene Krisenbeiträge“ erreicht.
Im Gegenzug werde beim Kabinenpersonal unter anderem die betriebliche Altersvorsorge ausgesetzt und das Weihnachts- und Urlaubsgeld um fünf Prozent gesenkt, teilte Verdi mit. Für die Bodenmitarbeiter sehe die Krisenvereinbarung den einmaligen Verzicht auf das 13. Gehalt und eine Urlaubsreduzierung 2021 vor. Das Bodenpersonal stimmte dem Kompromiss den Angaben zufolge bereits zu, die Verdi-Mitglieder in der Kabine stimmen bis Freitag darüber ab.
„Wir setzen uns auch dafür ein, möglichst vielen Kabinenbeschäftigten aus der Lufthansa Group durch Einstellungen bei Eurowings eine berufliche Perspektive zu schaffen“, erklärte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. Demnach führt die Gewerkschaft entsprechende Tarifverhandlungen insbesondere für Beschäftigte der von Lufthansa aufgegebenen Gesellschaften Germanwings und Sunexpress.