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34 Hunde aus mutmaßlich illegalem Tiertransport in Düsseldorf befreit

34 Hunde aus mutmaßlich illegalem Tiertransport in Düsseldorf befreit

Polizei

In Düsseldorf sind 34 Welpen und Junghunde aus den Fängen von mutmaßlich illegalen Hundehändlern befreit worden. Die geschwächten Tiere wurden am Dienstag bei der Kontrolle eines verdächtigen Kleintransporters in übereinander gestapelten Boxen ohne Frischluftzufuhr entdeckt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der 24-jährige Fahrer und der 29-jährige Beifahrer wurden wegen des Verdachts auf illegalen Tiertransport festgenommen.

Zunächst hatte ein Zeuge der Polizei einen verdächtigen Transporter mit ungarischem Kennzeichen gemeldet. Darin stapelten sich den Angaben zufolge „in jeweils drei Transportboxen übereinander“ Welpen und Junghunde, die auf die Beamten „apathisch“ wirkten. Die Tiere seien offenkundig längere Zeit weder gefüttert noch mit Wasser versorgt worden. Außerdem seien die Boxen „so dicht gestapelt“ gewesen, dass keine Frischluftzufuhr mehr möglich gewesen sei.

Bei den beiden Tatverdächtigen handelt es sich den Angaben zufolge um einen 24-Jährigen sowie einen 29-Jährige aus Ungarn. Gegen sie werde wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz, Betrugsverdachts, Urkundenfälschung und Steuerdelikten ermittelt. Aus dem Transporter seien über 19.000 Euro Bargeld, diverse Begleitpapiere der Hunde und ein Laptop beschlagnahmt worden. 

Die befreiten Hunde wurden noch vor Ort Mitarbeitern des Düsseldorfer Tierheims übergeben. Nach ihrer Befreiung hätten die Welpen und Junghunde, die sich nach Polizeiangaben „bereits seit über 24 Stunden in ihren Boxen quälten“, glücklich über ihre Freiheit und etwas zu Fressen gewirkt. Bei den Tieren handelt es sich den Angaben zufolge um französische Bulldoggen, Cane Corso und junge West Highland Terrier, deren Zustand nun untersucht wird.

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