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Erste eigene Nato-Aufklärungsdrohnen sind einsatzbereit

Erste eigene Nato-Aufklärungsdrohnen sind einsatzbereit

NATO-Drohne - Bild: NATO

Die ersten eigenen Drohnen der Nato sind einsatzbereit. Wie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Montag sagte, können die fünf unbenannten Flugzeuge nun zu Aufklärungs- und Überwachungsmissionen abheben. Sie seien „ein sehr nützliches Werkzeug“, um die Grenzen der Allianz zu überwachen oder um Nato-Truppen bei Einsätzen zu unterstützen. 

Die unbewaffneten Drohnen könnten über 30 Stunden in der Luft bleiben, sagte Stoltenberg. Sie seien in der Lage, das gesamte europäisch-atlantische Gebiet „vom hohen Norden bis zum Sahel, vom Nahen Osten bis zum Atlantik abzudecken“. 

Bei Bedarf könnten die Drohnen dem Generalsekretär zufolge auch bei Nato-Missionen eingesetzt werden. Hierzu sei aber ein gesonderter Beschluss der Mitgliedstaaten notwendig, sagte er. Stoltenberg ging deshalb davon aus, dass die Drohnen zumeist „die östlichen und südlichen Grenzen“ des Bündnisses überwachen.

Geliefert wurden die Nato-Drohnen vom Typ AGS RQ-4D „Phoenix“ durch den US-Konzerns Northrop Grumman. Sie sind mit fortschrittlichen Radar- und Sensorsystemen ausgestattet, die laut Stoltenberg am Boden sogar selbstgebaute Sprengsätze entdecken können.

Die Drohnen sind neben den Awacs-Aufklärungsflugzeugen das einzige Militärgerät, das der Nato selbst gehört. Ihre Anschaffung war schon seit Mitte der 1990er geplant. Die Kosten liegen bei rund 1,5 Milliarden Dollar. Stationiert sind die Maschinen auf dem Luftwaffenstützpunkt Sigonella in Italien.

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