Nach einem Brand im Großkraftwerk Franken hat die Stadt Nürnberg am Dienstag den Katastrophenfall ausgerufen. Die Folgen des Feuers beeinträchtigen die Fernwärmeversorgung in den Stadtteilen Gebersdorf und Röthenbach, teilte die Stadt mit. In den Stadtteilen gebe es 1150 Anschlusspunkte für Fernwärme. Betroffen seien neben Privathaushalten auch eine Klinik, zwei Alten- und Pflegeeinrichtungen, ein Einkaufszentrum, Schulen sowie mehrere große Betriebe. Die Stadt und der Energieversorger N-ERGIE richteten Krisenstäbe ein.
Die Feuerwehr brachte das Feuer im Kraftwerk Franken am Montagnachmittag zwar schnell unter Kontrolle, Verletzte gab es nicht. Das Kraftwerk wurde aber vorübergehend außer Betrieb genommen, womit die Wärmezufuhr entfällt.
Die N-ERGIE forderte am Morgen seine Fernwärmekunden auf, trotz der niedrigen Außentemperaturen den Heizungs- und Warmwasserbedarf auf ein Minimum zu reduzieren. Monteure des Unternehmens arbeiteten mit Hochdruck daran, mittels mobiler Wärmequellen eine Übergangsversorgung aufzubauen.
Um 14 Uhr überträgt FLASH TV eine Pressekonferenz der Stadt Nürnberg zur aktuellen Lage mit Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeister Christian Vogel und dem Vorstandsvorsitzenden der N-ERGIE, Josef Hasler.