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Israel schickt Corona-Impfdosen in „symbolischer Menge“ an Palästinenser

Impfstoff

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Israel hat erneut übrig gebliebene Corona-Impfstoffdosen in die Palästinensergebiete geschickt. In den vergangenen Monaten sei in der israelischen Impfkampagne eine „begrenzte Zahl“ nicht verwendeter Einheiten von Vakzinen angefallen, die zur Unterstützung von medizinischem Personal der palästinensischen Behörden weitergeben worden seien, erklärte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am Dienstag. Es handle sich dabei um eine „symbolische Menge“. Israel hatte bereits zuvor tausende Impfdosen in das besetzte Westjordanland geliefert.

Auch mehrere weitere Länder seien nun mit kleinen Mengen der Vakzine versorgt worden, erklärte Netanjahus Büro weiter. Laut israelischen Medienberichten erhielt etwa Honduras Impfdosen aus Israel. Eine mit dem Vorgang vertraute Quelle bestätigte die Angaben der Nachrichtenagentur AFP. Tschechien erhielt laut dem Büro von Ministerpräsident Andrej Babis 5000 Dosen des Vakzins von Moderna.

Beide Länder hatten zuletzt mit diplomatischen Schritten Jerusalem als umstrittene Hauptstadt Israels gestärkt. Honduras hatte vergangenes Jahr angekündigt, seine Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Tschechien will kommenden Monat ein Diplomatenbüro in Jerusalem eröffnen.

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