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Nawalny-Vertrauter: EU sollte Putins Vermögen in den Blick nehmen

Nawalny-Vertrauter: EU sollte Putins Vermögen in den Blick nehmen

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Ein enger Vertrauter des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny hat der EU geraten, im Konflikt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin dessen Vermögen in den Blick zu nehmen. Er sei „sozusagen Nawalnys Außenminister“, sagte Leonid Wolkow am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Die „Strategie“ im Umgang mit dem russischen Staatschef müsse es sein, dessen Geldflüssen nachzugehen, in Europa gebe es „viel Geld von Putin“.

Die Inhaftierung des Kreml-Kritikers werde die Unterstützung für Nawalny noch verstärken, prognostizierte Wolkow in einem Video-Gespräch, das von Vilnius aus geführt wurde. Er sei in Gesprächen mit europäischen Institutionen und Regierungen über mögliche Sanktionen gegen Russland wegen der gegen Nawalny verhängten Haftstrafe.

Nawalny warf Putin wiederholt Bereicherung zu Lasten der russischen Steuerzahler vor, unter anderem mit einem Enthüllungsbericht über einen angeblichen Luxus-Palast an der Schwarzmeerküste.

Wolkow leitet nach eigenen Angaben die Arbeit von 180 Beschäftigten in 40 Büros, die sich für die Oppositionsbewegung Nawalnys einsetzen. Im September soll in Russland die Parlamentswahl stattfinden. 

Ein Gericht in Moskau hatte am Dienstag entschieden, dass Nawalny eine bereits verhängte Bewährungsstrafe nun in einer Strafkolonie verbüßen muss. Von der dreieinhalbjährigen Bewährungsstrafe wurde ein früherer Hausarrest abgezogen. Laut Nawalnys Anwältin Olga Michailowa läuft dies auf „ungefähr“ zwei Jahre und acht Monate Haft hinaus. Das Urteil rief international Empörung hervor. 

Seit Beginn der jüngsten Protestwelle der Nawalny-Anhänger wurden nach Angaben der Organisation OWD-Info mehr als 11.000 Demonstranten festgenommen.

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