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Poetin Amanda Gorman ehrt bei „Super Bowl“ Anti-Corona-Kämpfer

Poetin Amanda Gorman ehrt bei „Super Bowl“ Anti-Corona-Kämpfer

Amanda Gorman - Bild: Chairman of the Joint Chiefs of Staff from Washington D.C, United States, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Die junge Dichterin Amanda Gorman hat in einem Auftritt beim US-Football-Finale „Super Bowl“ Menschen geehrt, die sich im Kampf gegen die Corona-Krise engagieren. Vor Beginn des Finalspiels der Football-Liga NFL am Sonntagabend (Ortszeit) in Tampa im Bundesstaat Florida wurde ein Video abgespielt, in dem die 22-jährige Afroamerikanerin ein Gedicht mit dem Titel „Chorus of the Captains“ („Chorus der Kapitäne“) vortrug. 

In dem Gedicht ehrt Gorman eine Erzieherin, eine Krankenschwester und einen Marineinfanteristen. „Sie sind vorangegangen/indem sie alle Erwartungen und Grenzen überschritten/und ihren Gemeinden und Nachbarn Auftrieb gaben/als Führungsfiguren, Menschen, die heilten, und Erzieher“, lauten einige der Verse, die Gorman vortrug.

Es war das erste Mal in der Geschichte des „Super Bowl“, dass eine Dichterin oder Dichter auftrat. Gorman war im Januar durch ihren Aufritt bei der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Joe Biden weltberühmt geworden. Damals hatte sie in einem Gedicht das Land zur Versöhnung aufgerufen. In ihren damals vorgetragenen Versen hatte sie Bezug auf die Erstürmung des Kapitols in Washington durch militante Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump genommen.

Nach Gormans Vortrag am Sonntag in Tampa begann das Spiel zwischen den Tampa Bay Buccaneers und dem Titelverteidiger Kansas City Chiefs. Die Buccaneers gewannen mit 31:9.

In der Halbzeitpause lieferte der kanadische R&B-Star The Weeknd eine spektakuläre Show ab. Dabei sang er unter anderem seine Hits  „Starboy“, „The Hills“ und „I Feel It Coming“. An einem Punkt seines Auftritts tastete der Sänger sich durch einen engen Gang voller Spiegel, später stürmte er mit seinen Tänzern hinaus auf das Spielfeld. Dort treten während der „Super Bowl“-Halbzeitshow normalerweise hunderte Tänzer auf, was dieses Mal wegen der Corona-Restriktionen nicht erlaubt war.

Auch die Zuschauerzahl im Stadion war wegen der Pandemie stark beschränkt. 25.000 Zuschauer waren anwesend, das Stadion hat Platz für 65.000 Menschen. Zum Publikum gehörten rund 7500 Mitarbeiter des Gesundheitssektors, die von der NFL eingeladen worden waren.

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