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Positive Neuigkeiten zu Corona-Impfstoffen mehren sich

Positive Neuigkeiten zu Corona-Impfstoffen mehren sich

Impfstoffe

Positive Neuigkeiten zu Wirksamkeit und Produktion der Corona-Impfstoffe: Eine breit angelegte Studie in Israel mit Auswertung der Daten von mehr als einer Millionen Menschen hat die sehr hohe Wirksamkeit des in Deutschland angewendeten Biontech/Pfizer-Mittels bestätigt. Der US-Hersteller Moderna, dessen Vakzin ebenfalls in der EU und Deutschland zugelassen ist, kündigte unterdessen eine deutliche Ausweitung seiner Produktion an.

Moderna will nun in diesem Jahr 700 Millionen statt der bislang geplanten 600 Millionen Impfdosen produzieren. Bislang hat die Firma aus dem US-Bundesstaat Massachusetts rund 60 Millionen Impfdosen ausgeliefert, 55 Millionen davon in den USA. Kommendes Jahr will Moderna die Produktion seines Corona-Vakzins mittels starker Investitionen auf bis zu 1,4 Milliarden steigern.

Moderna hat zudem eine speziell gegen die südafrikanische Variante des Coronavirus gerichtete Version seines Vakzins entwickelt. Die südafrikanische Mutante gilt ebenso wie die britische und brasilianische als besonders ansteckend. Die neue Version des Moderna-Mittels wurde nun nach Angaben des Unternehmens zu klinischen Tests an Menschen an die US-Gesundheitsbehörde NIH geschickt. 

Zur Prüfung der Wirksamkeit des Impfstoff der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer werteten Forscher in Israel die Daten von 1,2 Millionen Menschen aus. Laut den jetzt vom US-Fachmagazin „New England Journal of Medicine“ veröffentlichten Ergebnissen dieser Studie schützt das Vakzin zu 94 Prozent gegen Krankheitssymptome.

Zwar hatten bereits vorherige Studien einen Wirksamkeitsgrad von 95 Prozent des Biontech/Pifzer-Mittels gezeigt. Doch hatten diese Untersuchungen lediglich unter klinischen Bedingungen und Beteiligung von nur mehreren tausend Testpersonen stattgefunden. 

Die jetzige israelische Studie untersuchte die Wirksamkeit des Impfstoffs unter den Bedingungen der tatsächlichen massenhaften Anwendung. Die Untersuchung fand zwischen dem 20. Dezember und 1. Februar statt – also in einem Zeitraum, in dem sich die britische Virus-Variante bereits in Israel ausbreitete, was die Untersuchung umso aussagekräftiger macht.

Die 1,2 Millionen Menschen, deren Daten ausgewertet wurden, waren jeweils zur Hälfte geimpft und nicht geimpft. Jeder Geimpfte wurde einem Nicht-Geimpften mit gleichen oder ähnlichen Charakteristika unter anderem in Alter, Geschlecht, geographischer Herkunft und Gesundheitszustand gegenübergestellt. 

Der Vergleich ergab eine Wirksamkeit von 57 Prozent des Biontech/Pfizer-Vakzins gegen Symptome einer Erkrankung an dem Coronavirus in einem Zeitraum von 14 bis 20 Tagen nach Verabreichung der ersten Impfdose. Die Effektivität wuchs auf 94 Prozent sieben Tage nach der zweiten Impfung. 

Menschen, die das Vakzin ein zweites Mal erhielten, hatten der Studie zufolge auch ein 92 Prozent niedrigeres Risiko, überhaupt mit dem Coronavirus angesteckt zu werden, als Nicht-Geimpfte. Die Wirksamkeit des Mittels sei durch alle Altersgruppen hindurch in etwa gleich, Menschen über 70 Jahre eingeschlossen, sagte Ben Reis, einer der Ko-Autoren der Studie, der Nachrichtenagentur AFP. 

In Israel wurde bereits rund ein Drittel der neun Millionen Landeseinwohner mit den empfohlenen zwei Dosen von Biontech/Pfizer geimpft. Eine andere, bislang offiziell noch nicht veröffentlichte Studie in Israel zeigte zudem, dass das Mittel zu fast 90 Prozent die Übertragung des Virus auf andere Menschen verhindert. Über diese Untersuchung, die auf den Daten von mehr als 1,7 Millionen Geimpften basiert, hatten vor einigen Tagen mehrere Medien berichtet.

Auch der Corona-Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson (J&J) hat nach Angaben der US-Arzneimittelbehörde FDA eine hohe Wirksamkeit. Laut am Mittwoch veröffentlichten Unterlagen verhinderte das Mittel in einer großen klinischen Studie in den USA schwere Erkrankungen zu 85,9 Prozent. J&J hatte Anfang Februar einen Antrag auf Notfallzulassung seines Impfstoffs in den USA gestellt. Am Freitag berät ein Expertenausschuss der FDA über die Zulassung.

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