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Stiftung Patientenschutz gegen Auswahlmöglichkeit bei Impfstoffen

Impfstoffe

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Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat eine Auswahlmöglichkeit bei Impfstoffen gegen das Coronavirus abgelehnt. Alle Impfstoffe hätten ein reguläres Zulassungsverfahren durchlaufen und seien hochwirksam, sagte Brysch der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). Für die nächsten Monate bleibe absehbar, dass nicht ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stünden. „Deshalb muss priorisiert werden. Solange das so ist, kann es keine Wahlmöglichkeiten geben“, sagte Brysch. 

Das Vakzin des Herstellers Astrazeneca verteidigte Brysch gegen Vorbehalte. „Wie bei jedem anderen Serum können Reaktionen auftreten“, das sei bei Biontech/Pfizer ebenso wie bei Moderna und Astrazeneca der Fall. „Gleichsam schützen die Vakzine vor schweren Krankheitsverläufen“, sagte Brysch. 

Wegen unzureichenden Datenmaterials des Herstellers Astrazeneca für die über 65-Jährigen sei die Entscheidung des Bundesgesundheitsministers richtig gewesen, den Impfstoff zunächst nicht dieser Altersgruppe anzubieten.

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