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Studie: Deutsche Unternehmen zahlen in diesem Jahr 40 Milliarden Euro Dividenden

Studie: Deutsche Unternehmen zahlen in diesem Jahr 40 Milliarden Euro Dividenden

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Deutsche Börsenunternehmen zahlen in diesem Jahr nach Schätzungen der DZ Bank trotz anhaltender Corona-Krise kaum weniger Dividende aus als im vergangenen Jahr. Insgesamt schütten die Unternehmen in den Indizes Dax, MDax und TecDax 2021 voraussichtlich etwa 40 Milliarden Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr aus, wie die Bank am Montag mitteilte. Das sind drei Prozent weniger als im „schwachen Jahr 2020“.

Zwar seien die Bilanzen für 2020 stark von der Pandemie beeinträchtigt, erklärte die DZ Bank. Da viele Unternehmen die Dividenden aufgrund der erwarteten Corona-Belastungen aber bereits im gleichen Jahr reduziert hätten, sollte der Rückgang bei den Dividenden im Jahr 2021 nun vergleichsweise gering ausfallen. Den Angaben zufolge war die Dividendenhöhe im vergangenen Jahr bereits um rund 16 Prozent eingebrochen. 

Das Finanzinstitut erwartet, dass 40 Prozent der in den drei Börsenindizes gelisteten Unternehmen 2021 wieder mehr Dividende als im Vorjahr zahlen werden – und zwar dort, wo „Staatshilfe zurückbezahlt wurde oder die wirtschaftliche Situation eine Ausschüttung erlaubt“.

Insgesamt dürften die Ausschüttungen den Angaben zufolge in diesem Jahr noch fast 20 Prozent unter denen des Rekordjahres 2018 liegen. „Die erwartete starke wirtschaftliche Erholung“ lässt die Dividenden dann in den kommenden beiden Jahren voraussichtlich wieder um 17 beziehungsweise 13 Prozent steigen. „Das bisherige Rekordniveau von 2018 sollte in zwei Jahren wieder erreicht werden“, erklärte die DZ Bank.

Die meisten Dividenden entfallen der Studie zufolge in diesem Jahr auf die Chemiebranche sowie die Versicherungswirtschaft: Jeweils voraussichtlich rund 15 Prozent aller Ausschüttungen kommen aus diesen beiden Bereichen. Als „Dividendenkönig“ machten die Ökonomen der DZ Bank die Allianz mit einer Dividendenhöhe von insgesamt rund vier Milliarden Euro in diesem Jahr aus. Dahinter folgen die Deutsche Telekom, Siemens und BASF mit je 2,8 Milliarden Euro.

Aktionäre der Autobauer müssen dagegen wohl abermals auf gewohnte Summen verzichten: Nach einer Kürzung um insgesamt 3,5 Milliarden Euro im Vorjahr erwartet die DZ Bank im Autosektor auch für das laufende Jahr einen Rückgang der Dividendensumme um 1,7 Milliarden Euro.

Auch in den Sektoren Gesundheit (minus 0,5 Milliarden Euro) und Industrie (minus 0,3 Milliarden Euro) geht das Finanzinstitut von Kürzungen aus. Im Konsumbereich werden indes insgesamt um 0,4 Milliarden Euro höhere Ausschüttungen erwartet. In der Telekommunikationsbranche sowie in der Immobilienwirtschaft beträgt das Plus laut DZ Bank voraussichtlich jeweils 0,2 Milliarden Euro.

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