Mehr als 100 Flüchtlinge aus griechischen Lagern sind am Mittwoch in Deutschland eingetroffen. 53 Erwachsene und 63 Minderjährige, die zu insgesamt 26 Familien gehören, landeten am Vormittag in Hannover, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Sie sollen demnach auf neun Bundesländer verteilt werden.
Insgesamt habe Deutschland damit seit April vergangenen Jahres 1677 Menschen aus Griechenland aufgenommen, erklärte das Ministerium weiter. Für die am Mittwoch eingetroffenen Neuankömmlinge hatte demnach die griechische Regierung bereits eine Schutzberechtigung festgestellt. Deutschland hatte sich bereit erklärt, 1553 Menschen aus dieser Gruppe aufzunehmen.
Außerdem sagte Deutschland die Aufnahme von 244 kranken Kindern und deren Kernfamilien sowie von 53 unbegleiteten Minderjährigen zu. „Die Aufnahme dieser Personengruppe ist weitestgehend abgeschlossen“, erklärte das Ministerium. Darüber hinaus nahm Deutschland 150 unbegleitete Minderjährige auf, die von dem verheerenden Brand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos betroffen waren.