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BSI und BMI starten Kampagne zur sicheren Nutzung digitaler Angebote

BSI und BMI starten Kampagne zur sicheren Nutzung digitaler Angebote

Digitales Leben - Bild: ninaidea via Twenty20

Wie erkenne ich Fake-Shops im Internet und mit welchen Sicherheitsvorkehrungen wird das Online-Gaming zum Vergnügen? Diese und weitere Fragen versucht das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in einer neuen gemeinsamen Kampagne mit dem Bundesinnenministerium zu beantworten. Wer sich in einer digitalen Welt sicher bewegen wolle, müsse „informiert sein“, betonte BSI-Präsident Arne Schönbohm am Montag.

Über die Website einfachabsichern.de, über Plakate und TV-Clips will die zunächst auf zwei Jahre angelegte Kampagne Verbraucherinnen und Verbraucher in fünf großen Bereichen „abholen“ und informieren: Smart Home, Online-Shopping, Homeoffice, Online-Gaming und soziale Medien. Überall gehe es darum, ein Verständnis der Bürger von der Gefährdungslage zu erreichen und Tipps zum sicheren Umgang mit den eigenen Daten zu geben, betonten BSI und BMI.

Jeder und jede müsse sich digital „selbstbewusst und sicher bewegen können“, egal in welchem Beruf und in welchem Alter, sagte Schönbohm. Zu viele Menschen blendeten Sicherheitsrisiken und Gefahren im Netz aus, etwa bei der Nutzung von Profilen in sozialen Netzwerken. Es gehe jedoch darum, „aktiv“ mit der Gefahr umzugehen, dass etwa Daten in Hände von Hackern geraten können. Die Kampagne will unter anderem für Vorkehrungen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die VPN-Nutzung, sichere Bezahlmethoden im Netz sowie den Umgang mit dem Arbeitsplatz im Homeoffice sensibilisieren.

In zwei Jahren soll Bilanz der 1,5 Millionen Euro teuren Kampagne gezogen werden. Sie fußt auch auf Ergebnissen einer Umfrage unter 2000 Verbraucherinnen und Verbrauchern. Dabei ergab sich laut BSI und BMI, dass der unbefugte Zugriff Dritter auf sensible Daten und persönliche Informationen die „größte Bedrohung im Internet“ für die Befragten darstellt. Fast jeder Zweite sorgt sich demnach außerdem vor dem Fremdzugriff auf Geräte im Smart Home – also vernetzte Fernsehgeräte oder Kühlschränke.

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