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Den Pieks gegen Corona gibt es bald beim Hausarzt

Den Pieks gegen Corona gibt es bald beim Hausarzt

Impfstoff

In den kommenden Wochen soll die Impfkampagne Fahrt aufnehmen: Dann sollen die Spritzen gegen das Coronavirus endlich auch beim Hausarzt zu haben sein. Rund 50.000 Hausarztpraxen gibt es in Deutschland, ihre Einbindung soll die Impfkampagne deutlich beschleunigen. Die Spitzen von Bund und Ländern fassten dazu am Freitag Beschlüsse:

Wann kann ich mich beim Hausarzt impfen lassen?

Routinemäßig sollen die Impfungen bei den Hausärzten direkt nach Ostern starten – allerdings auf niedrigem Niveau. In den ersten Wochen werden wohl pro Praxis nur etwa 20 Impfdosen zur Verfügung stehen. Erst ab Ende April werden deutlich größere Liefermengen erwartet. Deswegen wird es in den Praxen zunächst wohl nur eine Impfsprechstunde pro Woche geben. Den Ärzten wird empfohlen, dass sie dazu gezielt jene Patienten einladen, die eine Impfung besonders dringend benötigen.

Wann bin ich mit der Impfung beim Arzt an der Reihe?

Die Ärzte sind aufgefordert, anfangs schwerpunktmäßig Menschen mit Vorerkrankungen zu impfen, für die eine Corona-Infektion eine besonders schwere Gefahr darstellen würde. Zudem sollen die Ärzte bevorzugt immobile Patienten impfen, die ihre Wohnung nur schwer verlassen können. Allerdings sollen die Ärzte die Vorgaben der Priorisierungsordnung dabei „flexibel“ handhaben dürfen, heißt es in dem Beschluss. Sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht, sollen die Ärzte mehr Spielraum bei der Frage bekommen, wen sie impfen.

Sind die Impfzentren weiter in Betrieb?

Die Impfzentren sollen noch mindestens bis zum 30. September in Betrieb bleiben – und sie sollen in den kommenden Wochen auch die wichtigste Stütze der Impfkampagne bleiben. Im April sollen jede Woche 2,25 Millionen Dosen bundesweit an die Zentren ausgeliefert werden. Nur was über diese Menge hinausreicht, wird an die Arztpraxen ausgeliefert. In den ersten Aprilwochen sind dies pro Woche nur etwa eine bis 1,2 Millionen Dosen. Ab Ende April, Anfang Mai soll diese Menge aber auf über drei Millionen steigen.

Was ist mit Menschen in Corona-Hotspots?

Rund 330.000 Impf-Dosen sollen bald in Regionen an der Grenze zu Frankreich und Tschechien geliefert werden, um dort zusätzlich Menschen zu impfen und angesichts der besonders hohen Infektionszahlen jenseits der Grenze zu schützen. Die zusätzlichen Impfungen etwa für Berufspendler sollen den Viruseintrag nach Deutschland begrenzen. Profitieren sollen davon das Saarland und Rheinland-Pfalz an der französischen Grenze sowie  Bayern, Sachsen und Thüringen an der tschechischen. Möglich werden die zusätzlichen Impfstofflieferungen, weil der Hersteller Biontech der EU eine zusätzliche Einmallieferung angeboten hat. 

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