Im Streit um Urlaubsreisen nach Mallorca haben sich mehrere Fluglinien prinzipiell bereit erklärt, die Reiserückkehrer selbst zu testen. Fluggesellschaften wie Lufthansa, Eurowings, Condor und TUI wollten Rückkehrer von Mallorca noch auf der Insel testen, berichtete die „Bild“-Zeitung (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise.
Aus Kreisen beteiligter Unternehmen wurde am Montagabend gegenüber AFP bestätigt, dass derzeit entsprechende Gespräche mit der Bundesregierung liefen. Die Fluglinien seien zu derartigen Testungen der Passagiere bereit. Ziel sei es, den Reisenden zur Osterzeit Testangebote zu unterbreiten, um die Sicherheit zu gewährleisten. Derzeit würden noch Details geprüft – etwa die Testkapazitäten.
Wie „Bild“ weiter berichtete, geht es um bis zu 40.000 Rückkehrer zu Ostern. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte sich in den vergangenen Stunden massiv dafür eingesetzt, dass das Testen losgehen kann.
Mallorca ist seit dem 12. März kein Corona-Risikogebiet mehr. Die Bundesregierung hatte die beliebte Ferieninsel von der Liste der Risikogebiete gestrichen. Die Buchungen für die Insel stiegen umgehend stark an.
In Deutschland hat dies Unverständnis und Kritik ausgelöst – gerade in Anbetracht der Tatsache, dass Reisen im Inland wegen der Corona-Schutzvorkehrungen derzeit immer noch kaum möglich sind. Bei den Bund-Länder-Spitzenberatungen am Montagabend stand deshalb auch die Forderung nach einer Wiedereinführung der Testpflicht und auch nach einer Wiedereinführung der Quarantäne im Raum.