Die Frankfurter Buchmesse will im Oktober wieder Verlage, Autoren und Besucher vor Ort empfangen. Die Messe sei als Präsenzveranstaltung mit ergänzenden digitalen Formaten geplant und könne flexibel an die Pandemielage angepasst werden, teilten die Veranstalter am Montag in Frankfurt am Main mit. Der Gesundheitsschutz für Aussteller und Besucher stehe dabei „an erster Stelle“.
Die Präsenzveranstaltungen sind demnach an ein detailliertes Hygienekonzept geknüpft. So ist eine großzügige Hallengestaltung geplant mit deutlich verbreiterten Gängen zur Steuerung der Besucher. Die Mindestgröße für Messestände wird auf acht Quadratmeter verdoppelt. Die damit verbundenen Mehrkosten werden über das „Neustart Kultur“-Programm der Bundesregierung finanziert.
Alle Messeteilnehmer müssen sich vorab registrieren. Auch die Besucherzahlen werden entsprechend der dann im Oktober geltenden Infektionsschutzregeln kontrolliert und gesteuert. „Die Branche braucht Austausch und Sichtbarkeit mehr denn je“, erklärte Buchmesse-Geschäftsführer Juergen Boos. Alle Veranstaltungen sollen aber auch live gestreamt werden. Ehrengast der Messe ist in diesem Jahr Kanada.
Wegen der Corona-Pandemie fand die Frankfurter Buchmesse im vergangenen Oktober komplett digital statt. Die ursprünglich für Mai geplante Leipziger Buchmesse, die zweitgrößte deutsche Branchenveranstaltung, fällt dagegen wegen der Coronakrise schon zum zweiten Mal in Folge aus. Die Leipziger Buchmesse ist ein Publikumsmagnet mit jährlich fast 300.000 Besuchern.