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Impfarzt aus Essen soll Restimpfstoff an Familienmitglied verimpft haben

Impfarzt aus Essen soll Restimpfstoff an Familienmitglied verimpft haben

Impfdose

Im Essener Impfzentrum soll ein Arzt Restimpfstoff ungeachtet der vorgegebenen Priorisierung an mindestens ein Familienmitglied verimpft haben. Die Kriminalpolizei wirft dem 65-Jährigen vor, am Dienstag drei Impfdosen der Firma Biontech an sich genommen und außerhalb der Öffnungszeiten verimpft zu haben, wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten. Dafür habe er dem Familienmitglied Zutritt zum Impfzentrum verschafft.

Auch zwei weitere, bislang unbekannte Menschen soll der Arzt geimpft haben. Laut Polizei bemerkten Angestellte des Impfzentrums den Verstoß und informierten den zuständigen Leiter. Gemeinsam hätten sie die weiteren Impfungen gestoppt. Bei dem verabreichten Impfstoff handle es sich um Reste, sodass bereits bestätigte Impftermine nicht gefährdet seien. 

Die Kriminalpolizei prüfe nun, ob sich der Arzt wegen Diebstahl beziehungsweise Unterschlagung strafbar gemacht hat. Zudem sei der 65-jährige der kassenärztlichen Vereinigung gemeldet und für alle Impfzentren gesperrt worden.

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