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Indische Corona-Mutante B.1617 erstmals in Belgien entdeckt

Indische Corona-Mutante B.1617 erstmals in Belgien entdeckt

Corona - Bild: 9_fingers_ via Twenty20

Zum ersten Mal ist die neue indische Variante des Coronavirus in Belgien entdeckt worden. Die Variante B.1.617 sei bei einer Gruppe von 20 indischen Studenten nachgewiesen worden, die Mitte April nach der Landung in Paris per Bus nach Belgien gekommen seien, berichteten die belgischen Behörden am Donnerstag. Sie stehen demnach in Aalst und Leuven unter Quarantäne. Dort wollten sie eine Ausbildung als Krankenpfleger beginnen.

Vor ihrem Abflug nach Europa mussten sich die Studenten einem PCR-Test und dann bei der Ankunft erneut einem Schnelltest unterziehen. Fünf Tage nach ihrer Busfahrt zeigten sie dann erste Symptome von Covid-19.

Die Variante B.1.617 wurde erstmals im Oktober in Westindien entdeckt. Sie trägt vor allem zwei Mutationen im Spike-Protein des Virus, mit dem sich der Erreger an menschliche Zellen andockt. Diese könnten möglicherweise zu einer höheren Übertragbarkeit führen. Experten gehen bereits davon aus, dass die sogenannte Doppel-Mutante für die rasant steigenden Corona-Fallzahlen in Indien verantwortlich ist.

Die „Doppel-Mutante“ ist bereits in anderen Staaten entdeckt worden, darunter in den USA, Australien, Israel und Singapur. Viele Länder haben deshalb Einreisesperren für Reisende aus Indien erlassen oder Reisewarnungen ausgegeben. Das Auswärtige Amt in Berlin hatte am Dienstag Deutsche in Indien, die nicht gegen Corona geimpft sind, aufgefordert, sie sollten „eine temporäre Rückkehr nach Deutschland bis zur Stabilisierung der medizinischen Versorgungslage erwägen“.

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