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Preise für Schweine weiterhin im Keller

Preise für Schweine weiterhin im Keller

Schweine in einer Schweinehaltung

Die Schweinepreise sind weiterhin im Keller – die Preise für pflanzliche Erzeugnisse, insbesondere für Getreide, sind im Vergleich zum Vorjahresmonat im Februar kräftig gestiegen. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlichte am Dienstag die Preise, die Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte im Februar bekamen. Im Vorjahresvergleich waren sie um 4,6 Prozent niedriger, im Vergleich zum Januar dagegen kletterten sie um 2,1 Prozent. 

Die Preise für tierische Erzeugnisse gingen im Februar im Vorjahresvergleich um 12,4 Prozent zurück, die für Schlachtschweine um 36 Prozent. Gründe sind die fehlenden Absatzmöglichkeiten, weil Restaurants geschlossen und Volksfeste abgesagt sind, der stockende Export in Drittstaaten wegen der Afrikanischen Schweinepest und auch der sogenannte Schweinestau: Die Schlachthöfe können wegen der Corona-Hygieneauflagen nicht so viele Schweine schlachten wie sonst. 

Die Preise für pflanzliche Erzeugnisse dagegen stiegen im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,2 Prozent. Dieser Anstieg ist nach Angaben der Statistiker vor allem auf die um 20,8 Prozent höheren Preise für Getreide zurückzuführen. Ein Auslöser könnte demnach die Sorge vor Auswinterungsschäden in wichtigen Exportländern und die dadurch höhere Nachfrage nach Getreide aus Deutschland sein. 

Gemüse war im Februar um knapp 13 Prozent teurer als vor einem Jahr, Salat um knapp 30 Prozent. Die Preise für Obst lagen um fast ein Drittel höher. Speisekartoffeln dagegen waren um die Hälfte günstiger als vor einem Jahr – „hierfür dürfte vor allem die fehlende Nachfrage aus der Gastronomie und aus Großküchen verantwortlich sein“, erklärte das Bundesamt. Daneben könnte auch die schlechtere Produktqualität eine Rolle spielen, die unter anderem durch die Trockenheit in Süddeutschland und Frostschäden in Norddeutschland verursacht wurde.

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