Angesichts der weltweit riesigen Nachfrage nach Computerchips hat der taiwanische Konzern TSMC den Ausbau der Produktion angekündigt. Taiwan Semiconductor Manufacturing Company werde in den kommenden drei Jahren 100 Milliarden Dollar (85,2 Milliarden Euro) investieren, teilte der Konzern am Donnerstag mit. US-Konkurrent Intel hatte erst vergangene Woche mitgeteilt, zwei neue Werke in Arizona für 20 Milliarden Dollar zu bauen.
TSMC ist der größte Vertrags-Chiphersteller der Welt und produziert einige der kleinsten und schnellsten Halbleiter weltweit. Größter Kunde ist die Autoindustrie – derzeit herrscht dort großer Mangel an Chips, unter anderem in Deutschland. Auch in der Produktion von Smartphones, Spielekonsolen, Tablets und Laptops macht sich der Mangel bereits bemerkbar.
Die Regierung von Taiwan hat versichert, sie wolle helfen, die einheimische Chipproduktion anzukurbeln. Die sich verschlimmernde Dürre im Land könnte dies aber verhindern – die Produktion von Computerchips verbraucht viel Wasser.