Die von der US-Regierung verhängten Sanktionen beeinträchtigen auch weiterhin das Geschäft des chinesischen Smartphoneherstellers und Netzwerkausrüsters Huawei. Der Umsatz des Konzerns fiel im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um 16,5 Prozent, wie Huawei am Mittwoch mitteilte. Der amtierende Präsident Eric Xu warnte vor einem „weiteren schwierigen Jahr“ 2021.
Der Umsatz von Januar bis März betrug rund 152 Milliarden Yuan (19,4 Milliarden Euro). Angaben zum Gewinn machte der Konzern nicht.
Huawei mit Sitz in Shenzhen im Süden Chinas steht seit einigen Jahren bereits im Mittelpunkt des US-chinesischen Handelsstreits. Die USA beschuldigen Huawei der Spionage für Peking. Washington hat Huawei 2019 auf eine schwarze Liste gesetzt – der Konzern darf seitdem keine Technologie made in USA mehr kaufen; das trifft Huawei insbesondere bei Halbleitern.
Huawei ist weltweit führend bei der Ausrüstung für 5G-Mobilfunknetze. Auch die Smartphones verkauften sich lange gut – anders als 2019 machte Huawei 2020 zur Zahl der verkauften Geräte keine Angaben mehr.