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Deutsche Umwelthilfe kritisiert „Müllberge zum Muttertag“

Deutsche Umwelthilfe kritisiert „Müllberge zum Muttertag“

Geschenk zum Muttertag - Bild: gigibunny via Twenty20

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat den Pflanzenhandel für seinen massiven Einsatz von Plastik kritisiert. Durch festliche Anlässe und die Pflanzsaison landeten zwischen März und Mai 39 Millionen Einweg-Plastikpaletten im Müll, erklärte die DUH am Mittwoch. Sie forderte eine Abgabe von mindestens 25 Cent auf die Einwegpaletten.

Laut DUH kommen zu 95 Prozent Einwegpaletten aus Plastik zum Einsatz, um die Beet– und Balkonpflanzen vom Laden zum Empfänger zu bringen. Das Ergebnis seien „gigantische Plastik-Müllberge“, mahnte die Organisation. Würde aus den Paletten eine Kette gebildet, würde diese mit 20.500 Kilometer Länge den halben Erdball umfassen. Ein Umdenken sei daher „dringend nötig“, mahnte die Umwelthilfe.

Mehrweg müsse zum Standard werden, forderten die Umweltschützer und verwiesen auf gute Beispiele mittelständischer Gartencenter. Bisher hinterließen die Großunternehmen hingegen „nichts als Plastikmüllberge“.

Mehrwegverpackungen im Pflanzenhandel verursachen im Vergleich zu Einweg rund 30 Prozent weniger CO2, vermeiden unnötige Abfälle und sparen Ressourcen. Allerdings sei Einweg-Plastik angesichts des massenhaften Gebrauchs „immer noch zu günstig“.

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