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Erziehungsgewerkschaft GEW beklagt wachsenden Antisemitismus an Schulen

Erziehungsgewerkschaft GEW beklagt wachsenden Antisemitismus an Schulen

Hass - Bild: apichart_p via Twenty20

Die Erziehungsgewerkschaft GEW beklagt einen wachsenden Antisemitismus an Schulen in Deutschland. „Der Antisemitismus an Schulen hat zugenommen. Er war zwar nie verschwunden, aber die Themen Holocaust und jüdisches Leben in Deutschland sind für die Jugend nicht mehr so präsent“, sagte GEW-Vorstandsmitglied Ilka Hoffmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstagausgaben).

Früher hätten die Schülerinnen und Schüler noch häufiger mit Zeitzeugen sprechen können, heutzutage sei das Thema Holocaust bei der Schülerschaft verblasst. Hinzu kämen ethnische und religiöse Konflikte, „die die Schulen überfordern“. Auch durch die sozialen Medien sei der Ton in den Schulen rauer geworden: „Viele leben in ihren Blasen und können ihre Vorurteile weiter pflegen, ohne dass die Schulen das mitbekommen.“

Hoffmann forderte ein „behördliches, aber unbürokratisches und schnelles Hilfsangebot für die Bekämpfung von Antisemitismus an Schulen“. Aktuell fühlten sich viele Lehrkräfte mit dem Problem des Antisemitismus alleingelassen.

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