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Frankreich: US-dänische Spionage wäre „extrem gravierend“

Frankreich: US-dänische Spionage wäre „extrem gravierend“

Angela Merkel - Bild: Bundesregierung/Bergmann

Frankreich hat sich besorgt über Medienberichte gezeigt, wonach Dänemark den USA bei der Bespitzelung unter anderem von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geholfen haben soll. Europaminister Clément Beaune nannte die Vorwürfe am Montag im Radiosender France Info „extrem gravierend“. Sollten sie zutreffen, werde es „Konsequenzen für die Zusammenarbeit haben“, drohte Beaune.

„Wir müssen sehen, ob die Dänen als unsere EU-Partner Fehler in der Zusammenarbeit mit den US-Diensten gemacht haben“, sagte Beaune. Zwischen Verbündeten müsse es „Vertrauen“ geben.

Der Dänische Rundfunk und deutsche Medien wie NDR, WDR und „Süddeutsche Zeitung“ berichten, der dänische Auslands- und Militärgeheimdienst Forsvarets Efterretningstjeneste (FE) habe dem US-Geheimdienst NSA die Nutzung einer geheimen Abhörstation in der Nähe von Kopenhagen ermöglicht. Von dort sollen in den Jahren 2012 bis 2014 neben Merkel auch der heutige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der damalige SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück abgehört worden sein.

Zugleich nannte Beaune die Spionage-Vorwürfe des Iran gegen den französischen Staatsbürger Benjamin Brière „unverständlich“. Dem 2020 verhafteten Brière droht im Iran die Todesstrafe. Dem Urlauber wird unter anderem vorgeworfen, verbotene Aufnahmen gemacht zu haben.

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