Nach vier fehlgeschlagenen Versuchen ist am Mittwoch ein Prototyp der Starship-Rakete des US-Unternehmens SpaceX nach einem Testflug erfolgreich wieder gelandet. Kurz nach der Landung waren in der Video-Übertragung noch Flammen am Fuß der SN-15-Rakete zu sehen, die ein Kommentator von SpaceX jedoch als nicht ungewöhnlich bezeichnete. SN-15 steht für „serial number 15“ (Seriennummer 15) – vier Vorgängermodelle waren bei der Landung teils spektakulär explodiert.
Die Flammen wurden nach dem Aufsetzen zügig gelöscht. Bei den Tests war eine sanfte vertikale Landung der 50 Meter langen Rakete das Ziel gewesen. Für die Testflüge nutzt SpaceX ein wüstenartiges Gelände im US-Bundesstaat Texas.
SpaceX-Gründer Musk hofft, dass die neue Rakete eines Tages Menschen und Fracht auf den Mars befördern wird. Im Jahr 2023 soll sie bereits bei einer Mondumrundung zum Einsatz kommen, an der sich unter anderem der japanische Milliardär Yusaku Maezawa beteiligen will. Aus diesem Anlass hatte Musk jüngst versichert, dass die Starship-Rakete in zwei Jahren „sicher genug“ für den Transport von Menschen sei. Auch die US-Raumfahrtbehörde Nasa will die Starship-Rakete bei ihrer geplanten Mondlandung nutzen.
Mit der Rakete Falcon-9 hat sich SpaceX bereits in der Raumfahrt etabliert. Im November absolvierte sie ihre erste bemannte Mission zur Internationalen Raumstation ISS.