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Tesla-Autos können künftig nicht mehr mit Bitcoins bezahlt werden

Tesla-Autos können künftig nicht mehr mit Bitcoins bezahlt werden

Tesla - Bild: chadhurin via Twenty20

Käuferinnen und Käufer eines Tesla können künftig nicht mehr mit der Kryptowährung Bitcoin bezahlen – aus Klimaschutzgründen. Der hohe Stromverbrauch bei der Herstellung von Bitcoins sowie bei Transaktionen mit der Digitalwährung und der damit verbundene steigende Verbrauch fossiler Brennstoffe seien bedenklich, erklärte Tesla-Chef Elon Musk am Mittwoch auf Twitter. „Kryptowährung ist auf vielen Ebenen eine gute Idee und wir glauben an eine vielversprechende Zukunft, aber das darf nicht zu großen Lasten der Umwelt gehen.“

Erst Ende März hatte der Autobauer begonnen, Bitcoins als Zahlmittel für seine Autos zu akzeptieren – und damit den Kurs der Währung noch weiter nach oben getrieben. Anfang des Jahres hatte Tesla bereits den Kauf von Bitcoins im Wert von 1,5 Milliarden Dollar bekannt gegeben; bis Ende März wurden daraus knapp 2,5 Milliarden Dollar.

Verkaufen will das Unternehmen die Bitcoins Musk zufolge nun nicht. Der Tesla-Chef versprach, die Kryptowährung wieder zu verwenden, wenn der Mining-Betrieb – also die Herstellung – auf umweltfreundlichere Energienutzung umgestellt wird.

Musk will mit seinen Elektroautos den Markt revolutionieren und den Verbrennermotor wegen seines Emissionsausstoßes verdrängen. Die Kryptowährung Bitcoin stürzte nach Musks Ankündigung kurzzeitig ab, stabilisierte sich am Donnerstag laut dem Portal Coindesk aber wieder bei etwa 50.773 Dollar.

Bitcoin-Zahlungen und Transaktionen erfolgen via Internet. Bitcoins können per „Mining“ hergestellt, gekauft und verkauft, also in reale Währungen umgetauscht werden. Das Bitcoin-Schürfen wird weitgehend von professionellen Akteuren dominiert, die dafür spezielle Rechner einsetzen.

Für das Mining ist ein immenser Energieaufwand nötig, weil dafür immer komplexer werdende Rechenaufgaben gelöst werden müssen. Zusammengeschaltete Rechnernetzwerke für das Mining von Bitcoins sind inzwischen vor allem in China ansässig. Dort werden sie oft mit Kohlestrom betrieben, wie Anfang April eine in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlichte Studie konstatiert.

Laut Studie gingen im April 2020 knapp 80 Prozent aller Aktivitäten mit Bezug auf die Bitcoin-Blockchain auf Unternehmen in der Volksrepublik zurück. Rund 40 Prozent der chinesischen Bitcoin-Minen würden dabei mit Kohlestrom betrieben, die restlichen mit Erneuerbaren Energien.

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