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Mit dem Sommer kommt die Sonnenbrandgefahr

Mit dem Sommer kommt die Sonnenbrandgefahr

Sonnenbrand - Bild: Tereza via Twenty20

Nach einem kühlen und teils regnerischen Frühjahr ist endlich der Sommer. Mit dem schönen Wetter steigt aber auch die Sonnenbrandgefahr. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sieht für Deutschland dieser Tage eine teils hohe Gefährdung durch UV-Strahlung. Fragen und Antworten:

WIE GEFÄHRLICH IST DIE UV-STRAHLUNG?

UV-Strahlung kann Schäden am Auge wie Bindehautentzündungen und Sonnenbrand auf der Haut verursachen. Langfristig trägt sie zur vorzeitigen Alterung der Haut bei. UV-Strahlung ist aber auch das Hauptrisiko für Hautkrebs. Jedes Jahr erkranken in Deutschland weit mehr als 200.000 Menschen neu an Hautkrebs – Tendenz steigend. Die Deutsche Krebshilfe geht sogar von jährlich rund 290.000 Neuerkrankungen aus. Allein mehr als 20.000 Diagnosen betreffen den gefährlichen schwarzen Hautkrebs, das sogenannte maligne Melanom. Neben den UV-Strahlen beeinflusst vor allem das Erbgut, ob jemand erkrankt.

WER IST VOR ALLEM GEFÄHRDET?

Menschen mit heller Haut haben ein höheres Risiko als jene mit dunklerer Haut. Häufige und starke Sonnenbrände in der Kindheit erhöhen nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, um das Zwei- bis Dreifache. Die Haut vergisst nie, warnen auch Fachärzte.

WAS IST DER BESTE SONNENSCHUTZ?

Die Mittagsstunden sollten besser im Haus oder zumindest im Schatten verbracht werden. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist eine Kopfbedeckung zu empfehlen. Experten raten zudem zu Sonnenbrillen mit seitlichem Schutz, also gewölbten Gläsern oder breiten Bügeln, die die Zeichen „UV 400“, „100 Prozent UV-Schutz“ oder „CE“ tragen.

Außerdem sollte auf eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor geachtet werden, die 30 Minuten vor dem Sonnenbaden aufgetragen wird. Es sollte schon mindestens Lichtschutzfaktor 15 sein, für Kinder und empfindliche Menschen empfiehlt sich der Faktor 50+. Das Deutsche Krebsforschungszentrum rät, Sonnenschutzmittel nicht zu sparsam zu verwenden. Für Erwachsene sollten es zwei Milligramm pro Quadratzentimeter Haut sein – das entspricht vier gehäuften Esslöffeln für den ganzen Körper. Wird nur die Hälfte der empfohlenen Menge verwendet, verringert sich der Lichtschutzfaktor um zwei Drittel, und es kommt viel schneller zu Sonnenbrand.

WO KANN ICH MICH ÜBER DIE UV-GEFAHR INFORMIEREN?

Dies geht zum einen auf der DWD-Internetseite. Unter dem Link www.dwd.de/DE/leistungen/gefahrenindizesuvi/gefahrenindexuvi.html gibt es jeweils die Werte für drei Tage. Eine Gesundheitswetterapp des DWD informiert zum einmaligen Preis von 99 Cent zusätzlich über amtliche UV-Warnungen und den UV-Index. Der UV-Index gibt die Stärke der UV-Strahlung zum Sonnenhöchststand an und damit das Risiko für einen Sonnenbrand.

Auskunft gibt auch die UV-Prognose des BfS unter www.bfs.de/uv-prognose. Je höher die Zahl des UV-Indexes, desto höher die Strahlung. Auf dem Wasser und am Strand ist die Strahlenbelastung allerdings oft noch höher.

WAS HILFT AM BESTEN GEGEN SONNENBRAND?

Am sichersten ist natürlich die Vorbeugung. Wer sich dennoch einen Sonnenbrand holt, dem helfen feuchtkalte Umschläge mit Essigwasser, Kamillentee sowie Quark- und Joghurtkompressen. Bei schweren Sonnenbränden mit Blasen und Fieber sollte der Arzt aufgesucht werden.

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