Die USA haben Russland zeitgleich zum Gipfeltreffen der Präsidenten Joe Biden und Wladimir Putin vorgeworfen, Hacker im eigenen Land zu schützen. Es gebe aus Russland heraus zahlreiche „Ransomware-Aktivitäten“, die zwar nicht von russischen Regierungsvertretern verübt, von der Regierung in Moskau aber „toleriert“ würden, sagte der im US-Justizministerium für die nationale Sicherheit zuständige John Demers am Mittwoch.
„Sie tolerieren es nicht nur“, fügte Demers bei einer Konferenz des Medienunternehmens Cyberscoop hinzu. „Sie stellen sich aktiv den Bemühungen der US-Sicherheitsbehörden in den Weg, diese Art des Hackens zu bekämpfen.“
Demers Äußerungen fielen zeitlich mit dem Treffen von Biden und Putin in Genf zusammen. Bei dem ersten Gipfeltreffen der beiden Staatschefs stand auch das Thema Cyberangriffe auf der Tagesordnung. Die USA haben Russland in der Vergangenheit wiederholt für Hacker-Attacken auf Unternehmen und Behörden verantwortlich gemacht. Dabei ging es auch um Ransomware-Angriffe, also den Einsatz von Erpressungstrojanern.