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Großer Preis – kleines Erlebnis: „Fränkische Glitzerwelt“ am Seezentrum Wald am Altmühlsee

Großer Preis – kleines Erlebnis: „Fränkische Glitzerwelt“ am Seezentrum Wald am Altmühlsee

LED-Stern

Seit dem 24. November 2022 öffnet von donnerstags bis sonntags zwischen 15 und 21 Uhr die „Fränkische Glitzerwelt“ ihre Türen. Direkt am Seezentrum Wald am Altmühlsee kann die Lichterausstellung noch bis zum 26. Februar 2023 besucht werden. „Über eine Million leuchtende LED-Lämpchen aus nachhaltig eingespeister und autark produzierter Energie bringen Augen und Herzen zum Strahlen“, so der Veranstalter. „Bestes Entertainment und eine erstklassige Bewirtung“ sollen den Abend in der „Fränkischen Glitzerwelt“ abrunden.

Für den Preis von 16,50 Euro für einen Erwachsenen, wird jedoch sehr wenig geboten. Zunächst beginnt es mit sich wiederholenden Lichtinstallationen, vorbei an einer wirklich gelungenen und amüsanten Pinguin-Installation. Weiter geht der Weg über eine Holzbrücke, die vor allem für betagte Menschen, bei winterlicher Witterung eine Herausforderung darstellen könnte.

LED-Tiere in der „Tierwelt“

Über die Brücke geschafft, wird der Besucher von LED-Tieren in der „Tierwelt“, unter anderem von einem überdimensionalen Eichhörnchen, begrüßt. Vorbei an dem Riesenhörnchen geht es dann weiter zum Heißluftballon, hin zu einem Kuppel-Zelt. Im Kuppel-Zelt werden laut Veranstalter „Märchen vorgelesen“. An einem frühen Samstagabend wurde hier jedoch nur eine Eisenbahn, in der Kinder mitfahren können, betrieben.

Das „Labyrinth“

An der Feuerschale vorbei, an der sich die Besucher kurzfristig aufwärmen können, geht es dann weiter zu einem „Labyrinth“. Leider hat auch diese Attraktion mehr Spannung im Namen… Das Labyrinth bietet ebenfalls mehrere leuchtende Elemente zum Anschauen, jedoch bleibt der Nervenkitzel, den der Besucher von einem Labyrinth erwarten könnte, absolut aus. Einmal betreten, kann das Labyrinth vollständig überblickt werden und, je nach Ausgangspunkt, direkt der Ausgang eingesehen werden. Das hat wohl nicht funktioniert.

Abschließend erreicht der Besucher die „Winterwelt“. Dies ist eine andere Bezeichnung für eine Fläche, in der Speisen und Getränke gekauft werden können und ein Karussell für Kinder ausgestellt worden ist. Von dort geht es dann Richtung Ausgang.

Fazit

Das größte Manko: Das gesamte Gelände ist komplett einsehbar – die Spannung baut sich nicht auf, weil jede einzelne LED-Figur sofort gesehen werden kann. Der Preis von 16,50 Euro erscheint ebenfalls überhöht. Vergleichbare Ausstellungen verlangen entweder weniger – oder sind umfangreicher und uneinsichtiger gestaltet.

Ein großer Plus-Punkt: Kinder kommen auf ihre Kosten. Mehrere Aktionsflächen laden Kinder ein, um sich ausreichend auszutoben.

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