Die Theologin Margot Käßmann hadert mit den sozialen Medien. „Sozial sind die nicht, da rotzen Menschen irgendeine Empfindung raus, ohne zu reflektieren“, sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und ehemalige Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe). Die Menschheit sei „in einer Phase, in der viele schockiert sind“, sagte sie.
„Ich auch, weil das Ausmaß an Krieg und Hass derartig dominant ist.“ Auch außerhalb der sozialen Medien muss sich Käßmann immer wieder für ihren Pazifismus rechtfertigen.
Pazifisten würden „auch in Kriegszeiten gebraucht, damit dieser Ruf zur Mäßigung, zur Verhandlung, zum Frieden, nicht einfach verspottet wird, sondern Gehör findet“, so Käßmann.
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