Website-Icon Nürnberger Blatt

Jeder fünfte deutsche Verbraucher denkt über ein Auto-Abo nach

Jeder fünfte deutsche Verbraucher denkt über ein Auto-Abo nach

Auto (über Grégory Costa)

Laut einer neuen „Deloitte-Umfrage“ aus dem Jahr 2024 sind 20 Prozent der deutschen Verbraucher an Auto-Abos interessiert, während das Interesse bei den deutschen Verbrauchern zwischen 18 und 34 Jahren mit 29 Prozent noch größer ist. Für viele sind insbesondere Auto-Abos wegen der Flexibilität attraktiv, und da keine langjährigen Verträge erforderlich sind.

Matthias Schmidt, ein deutscher Experte und unabhängiger Autoanalyst mit Fokus auf die deutsche Automobilindustrie, betont die wachsende Bedeutung von Auto-Abos für deutsche Verbraucher: „Auto-Abonnements sprechen zunehmend deutsche Verbraucher an, insbesondere in Städten wie Berlin und München, wo sie flexiblen Zugang zu Autos bieten, ohne die Verpflichtungen und Bindungen, die mit dem Besitz einhergehen. Dies spricht Stadtbewohner an, die nach Freiheit und mehr Wahlmöglichkeiten suchen“.

Deutsche Automobilanbieter sehen im Auto-Abo Möglichkeiten

Das Interesse seitens der Autohändler ist eine natürliche Konsequenz der Nachfrage am Markt, erklärt David Bailey, Professor der Wirtschaftswissenschaften an der Birmingham Business School und ein führender internationaler Experte im Bereich der Automobilindustrie: „Es überrascht mich nicht, dass Auto-Abodienste in Franchise-Zusammenhängen viel Aufmerksamkeit erregen. Es besteht eine Marktlücke für Fleet Manager, die diese Art der Dienstleistung in Anspruch nehmen möchten. In ganz Europa wird der Markt deutlich an Wachstum gewinnen“.

Autohändler werden die E-Auto-Möglichkeiten erweitern

Laut Bailey hängt das zunehmende Interesse an PKW-Abos seitens der Autohändler auch mit den neuen Möglichkeiten zusammen, welche die Abodienste im Bereich der Elektroautos anbieten.

„Auto-Abodienstleistungen bieten einen mit einem geringen Risiko behafteten Einstieg in die anfängliche Nutzung von E-Autos. Meiner Meinung nach wird dies der Schlüssel für die weitere Verbreitung von E-Autos sein“, erklärt der Professor.

Die mobile Version verlassen