Mit Augenringen hat jeder Mensch hin und wieder zu kämpfen. Doch was, wenn kein Schlafmangel die Ursache dunkler Augenschatten ist? Die Schilddrüse hat einen großen Einfluss auf viele wichtige Prozesse unseres Körpers, weshalb sich eine Fehlfunktion dieses Organs durchaus auf die Haut um die Augen herum auswirken kann. Woran man erkennt, ob lediglich harmlose Faktoren oder doch eine Krankheit für die Augenringe verantwortlich sind, erklären wir hier.
Was haben dunkle Augenringe mit der Schilddrüse zu tun?
Augenringe, die einfach nicht verschwinden, können echt belastend sein. Niemand möchte ständig müde oder erschöpft wirken. In der Regel reichen dabei jedoch schon kleine Umstellungen, wie eine ordentliche Mütze Schlaf oder das Anwenden spezieller Pflegecremes wie der Jasminsalbe aus, um Augenringe deutlich unauffälliger zu gestalten. Bringt das alles jedoch nichts, steckt möglicherweise ein Problem mit der Schilddrüse dahinter.
Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ, das sich im unteren Halsbereich direkt unterhalb des Kehlkopfs befindet. Trotz ihrer geringen Größe hat sie eine enorme Bedeutung für den Körper. Sie steuert mit ihren Hormonen nahezu alle Stoffwechselprozesse und beeinflusst damit Energiehaushalt, Kreislauf, Hautbild und sogar die Stimmung. Gerät die Schilddrüse aus dem Gleichgewicht, kann sich das auf viele Bereiche auswirken – unter anderem auch auf die Haut unter den Augen.
Hormonelle Steuerung durch die Schilddrüse
Die Schilddrüse produziert die Hormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin). Diese sind für den Stoffwechsel essentiell und sorgen dafür, dass Zellen ausreichend Energie erhalten. Wenn die Hormonproduktion gestört ist, kann das die Durchblutung und den Flüssigkeitshaushalt beeinträchtigen. Dadurch entstehen häufig sichtbare Veränderungen der Haut, etwa Augenringe, blasse Haut oder Schwellungen.
Unterfunktion (Hypothyreose)
Eine Schilddrüsenunterfunktion verlangsamt den Stoffwechsel. Das führt dazu, dass die Haut blasser, trockener und dünner wird. Zusätzlich kann sich Flüssigkeit im Gewebe stauen, was zu leichten Schwellungen oder dunklen Schatten unter den Augen führt. Viele Betroffene fühlen sich zudem ständig müde, wodurch auch die Augen eingefallen und müde wirken, was die Augenringe optisch verstärkt.
Überfunktion (Hyperthyreose)
Bei einer Überfunktion läuft der Stoffwechsel auf Hochtouren. Der Körper verbrennt mehr Energie, wodurch Fettgewebe im Gesicht abgebaut werden kann. Besonders bei Morbus Basedow, einer speziellen Form der Schilddrüsenüberfunktion, treten die Augen häufig hervor. Das lässt die Haut rund um die Augen dünner erscheinen, wodurch dunkle Ringe stärker hervortreten.
Durchblutung und Sauerstoffversorgung
Schilddrüsenhormone beeinflussen auch die Mikrozirkulation in der Haut. Wenn diese gestört ist, wird die Haut unter den Augen schlechter durchblutet und erscheint bläulich oder violett. Eine unzureichende Sauerstoffversorgung verstärkt diesen Effekt zusätzlich.
Nährstoffmangel als Folge
Schilddrüsenerkrankungen gehen häufig mit einem Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Zink oder B-Vitaminen einher. Diese Stoffe sind notwendig, um die Haut gesund und gut durchblutet zu halten. Fehlen sie, wirkt die Augenpartie schnell fahl und müde.
Dunkle Augenringe können also durchaus mit einer gestörten Schilddrüsenfunktion zusammenhängen. Sie sind zwar kein klassisches Hauptsymptom, treten aber häufig als Begleiterscheinung auf. Wer dauerhaft unter Augenringen leidet und zusätzlich Anzeichen wie Müdigkeit, Gewichtsschwankungen oder trockene Haut bemerkt, sollte die Schilddrüse beim Arzt überprüfen lassen.
Wann sollte man bei dunklen Augenringen zum Arzt?
Augenringe sind in den meisten Fällen harmlos und lassen sich mit ausreichend Schlaf, gesunder Ernährung oder einer guten Pflegecreme wieder in den Griff bekommen. Doch manchmal steckt mehr dahinter, als bloß Müdigkeit oder eine dünne Hautpartie. Wenn die dunklen Schatten über längere Zeit bestehen bleiben und sich trotz aller Bemühungen nicht bessern, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen.
Vor allem dann, wenn weitere Beschwerden hinzukommen, sollte man aufmerksam werden. Dazu gehören Symptome wie
- ständige Erschöpfung
- Gewichtszunahme oder -verlust
- trockene Haut
- Haarausfall
- Kälteempfindlichkeit oder Herzrasen
Diese Anzeichen können auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse hindeuten, die ärztlich behandelt werden sollte. Auch plötzliche Veränderungen der Hautfarbe oder -struktur im Bereich der Augen sind ein Grund, genauer hinzuschauen. Dunkle Verfärbungen können in seltenen Fällen auch durch Kreislaufprobleme, Nährstoffmangel oder Allergien entstehen.
Ein Arzt kann durch eine Blutuntersuchung schnell feststellen, ob die Schilddrüsenwerte im Normalbereich liegen oder ob eine Behandlung notwendig ist. Je früher die Ursache erkannt wird, desto besser lässt sich gegensteuern. So kann man nicht nur die Augenringe, sondern auch andere Begleiterscheinungen wieder loswerden und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.
Wie kann man die dunklen Augenringe wieder loswerden?
Wenn eine Schilddrüsenstörung hinter den dunklen Augenringen steckt, ist es wichtig, zuerst die Ursache anzugehen, statt nur die Symptome zu behandeln. Pflegeprodukte oder Hausmittel können zwar kurzfristig helfen, doch auf Dauer wird sich die Haut unter den Augen erst dann verbessern, wenn der Hormonhaushalt wieder im Gleichgewicht ist.
1. Ärztliche Abklärung und Behandlung
Der erste Schritt sollte immer der Gang zum Arzt sein. Mit einer Blutuntersuchung lässt sich schnell feststellen, ob die Schilddrüse zu viel oder zu wenig Hormone produziert. Je nach Diagnose kann der Arzt eine entsprechende Behandlung einleiten – etwa mit Schilddrüsenhormonen bei einer Unterfunktion oder mit Medikamenten, die die Hormonproduktion bremsen, wenn eine Überfunktion vorliegt. Sobald sich die Hormonwerte normalisieren, verbessert sich meist auch das Hautbild.
2. Gesunde Ernährung und Nährstoffzufuhr
Eine ausgewogene Ernährung kann die Schilddrüse zusätzlich unterstützen. Besonders wichtig sind Spurenelemente wie Jod, Selen, Eisen und Zink, da sie an der Hormonbildung beteiligt sind. Auch B-Vitamine, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren tragen dazu bei, dass die Haut rund um die Augen frischer und besser durchblutet aussieht.
3. Ausreichend Schlaf und Flüssigkeit
Wer unter einer Schilddrüsenerkrankung leidet, fühlt sich häufig erschöpft. Regelmäßiger und erholsamer Schlaf hilft nicht nur dem Körper, sondern auch der Haut bei der Regeneration. Außerdem ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, um den Stoffwechsel in Schwung zu halten und Wasseransammlungen im Gesicht zu vermeiden.
4. Pflegende Unterstützung von außen
Auch wenn die Ursache im Inneren liegt, kann eine gute Hautpflege die Regeneration unterstützen. Cremes mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Koffein, Jasmin, Aloe Vera oder Hyaluronsäure können die Durchblutung anregen und die Haut aufpolstern. Einige Produkte sind speziell für empfindliche Hautpartien wie die unter den Augen entwickelt und können die Schatten sichtbar mildern.
5. Stress vermeiden
Schilddrüsenerkrankungen werden oft durch Stress verstärkt, da das Stresshormon Cortisol den Hormonhaushalt zusätzlich durcheinanderbringt. Entspannungsübungen, Yoga oder einfach regelmäßige Pausen können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und den Körper in Balance zu halten.
Welche Ursachen können dunkle Augenringe sonst haben?
Nicht immer steckt eine Erkrankung der Schilddrüse hinter dunklen Augenringen. Oft sind sie einfach ein Zeichen dafür, dass der Körper ein bisschen aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die Haut unter den Augen ist besonders dünn und empfindlich, weshalb sich viele Einflüsse schnell bemerkbar machen.
Häufige Ursachen im Überblick:
- Schlafmangel: Zu wenig Schlaf führt zu verlangsamter Durchblutung, blasser Haut und stärker sichtbaren Blutgefäßen unter den Augen.
- Stress und Erschöpfung: Belastung wirkt sich direkt auf die Hautstruktur und die Durchblutung aus.
- Genetische Veranlagung: Manche Menschen haben von Natur aus dünnere Haut im Augenbereich oder eine stärkere Pigmentierung.
- Ungesunde Lebensgewohnheiten: Rauchen, Alkohol, wenig Flüssigkeit oder einseitige Ernährung schwächen die Haut und lassen Schatten stärker hervortreten.
- Allergien: Heuschnupfen oder Hausstauballergien führen oft zu Reizungen durch häufiges Reiben der Augen.
- Kreislaufprobleme oder Eisenmangel: Weniger Sauerstoff im Blut lässt die Haut unter den Augen bläulicher erscheinen.
Wie kann man Augenringen vorbeugen?
Wer dauerhaft frischer und wacher wirken möchte, kann schon vorbeugend einiges tun, um Augenringe zu vermeiden. Dabei geht es vor allem darum, die Haut gesund zu halten, die Durchblutung zu fördern und den Körper ausreichend zu unterstützen.
- Genügend Schlaf: Regelmäßiger, erholsamer Schlaf sorgt dafür, dass sich Haut und Gewebe regenerieren und Blutgefäße weniger stark durchscheinen.
- Ausgewogene Ernährung: Viel Obst, Gemüse, Eisen, Zink und B-Vitamine unterstützen gesunde Haut und eine gute Durchblutung.
- Ausreichend trinken: Wasser hält die Haut prall und verhindert, dass Augenringe durch Flüssigkeitsmangel verstärkt werden.
- Stress reduzieren: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder kurze Pausen im Alltag verbessern die Durchblutung und das Hautbild.
- Sanfte Pflege: Spezielle Augencremes oder natürliche Produkte wie die Biovolen Jasminsalbe pflegen die empfindliche Haut, spenden Feuchtigkeit und können leichte Schatten mildern.
- Sonnenschutz: UV-Strahlen verstärken Pigmentierung und Hautalterung, daher sollte die Augenpartie auch im Alltag geschützt werden.
- Allergien behandeln: Wer allergische Beschwerden hat, sollte diese gezielt lindern, um Reizungen und Schwellungen rund um die Augen zu vermeiden.
Fazit
Gerade wenn die Augenringe zusätzlich richtig dunkel sind, lassen sie die Menschen schnell erschöpft und einfach ungesund aussehen. Wenn selbst ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und das Anwenden der richtigen Hautpflege im Gesicht nicht mehr reicht, um Augenringe dauerhaft loszuwerden, liegt die Ursache meist tiefer. Kommen zusätzlich noch Symptome wie Müdigkeit, Gewichtsschwankungen oder trockene Haut hinzu, sollte ärztlichen Rat einholen. Aller Wahrscheinlichkeit liegt hierbei eine Schilddrüsenerkrankung vor. Eine frühzeitige Abklärung ist nicht nur wichtig, um das Hautbild zu verbessern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
