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Reisen mit Bus und Bahn im Ausland: So vermeidest Du teure Bußgelder

Reisen mit Bus und Bahn im Ausland: So vermeidest Du teure Bußgelder

Nahverkehr (über Joaquin Carfagna)

Städtetrips sind im Herbst beliebt, viele Reisende setzen dabei auf Bus und Bahn. In Europas Metropolen ist der öffentliche Nahverkehr oft günstig und unkompliziert – zumindest auf den ersten Blick. Doch die Regeln unterscheiden sich von Land zu Land. Wer sie nicht kennt, riskiert hohe Strafen, selbst bei kleinen Fehlern. Darauf weist das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland hin.

Beim EVZ gehen regelmäßig Fälle ein, in denen Urlauber unerwartet zur Kasse gebeten wurden. Ein Beispiel aus Rom zeigt das Problem: Eine deutsche Familie wollte nach einem langen Tag zurück ins Hotel, konnte aber an der Haltestelle keine Tickets kaufen. Der Vater versuchte, sie online zu erwerben, doch im Bus ließ sich der Kauf nicht abschließen. Obwohl der begonnene Ticketkauf nachweisbar war, musste die Familie knapp 220 Euro sofort in bar bezahlen – wegen fehlender gültiger Fahrscheine beim Einstieg.

„Was zu Hause selbstverständlich wirkt, kann im Ausland ganz anders geregelt sein“, sagt Karolina Wojtal, Juristin beim EVZ. „Auch für Touristen gibt es meist keine Kulanz.“

Typische Fallstricke

„Oft liegt kein Vorsatz vor, sondern fehlende Information“, sagt Wojtal. „Doch am Bußgeld ändert das nichts.“

Praktische Tipps

Wer ohne gültiges Ticket erwischt wird, muss zahlen – selbst wenn Sprachbarrieren oder technische Probleme eine Rolle spielten. Einsprüche haben nur Aussicht auf Erfolg, wenn etwa ein gültiges Ticket vorlag oder der Kauf nachweislich durch einen Fehler des Systems scheiterte.

Damit es gar nicht erst so weit kommt:

Wojtal empfiehlt: „Auf dem Sofa daheim lässt sich vieles stressfrei klären. Ein paar Minuten Vorbereitung können viel Geld sparen.“

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