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Nürnberger sind sich Ernst der Lage nicht bewusst: 250 Neuinfizierte und es geht zurück zum Lockdown!

Viele Menschen tummeln sich auf der Strandpromenade in Nürnberg - Bild: Nürnberger Blatt

Nürnberg. Die Nürnberger sind sich der brenzligen Lage offenbar nicht bewusst. Nur rund 250 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen reichen aus, um die Stadt wieder in den katastrophalen Lockdown zurückzuversetzen. Das heißt: Ausgangsbeschränkungen, keine offenen Läden mehr und erneut heftige Eingriffe in die Freiheitsrechte.

Der Wöhrder See wird zum wahren Vergnügungsparadies – nach 46 Tagen natürlich verständlich. Aber was unverständlich ist: Menschen tun sich zu Gruppen zusammen, rauchen, trinken Alkohol, saugen an einer gemeinsamen Shisha. Das alles ohne Mindestabstand, Mundschutz oder sonst irgendwelchen Vorkehrungen, damit sie sich nicht mit dem neuartigen Coronavirus anstecken.

Viele Menschen tummeln sich auf der Strandpromenade in Nürnberg – Bild: Nürnberger Blatt

Das Coronavirus ist nach wie vor eine große Gefahr. Den Nürnbergern ist das scheinbar egal. Aber nicht nur den Bürgern der Stadt, sondern offensichtlich auch der städtischen Ordnungsbehörde. Denn: Sie kurvt lieber mit ihren Drahteseln um den See, statt sinnvoll einzugreifen und die Menschen vor den Gefahren des Virus zu schützen oder zumindest aufzuklären.

Natürlich soll es wieder zurück in die Normalität gehen, jedoch sollte jeder Einzelne mithelfen, die Situation zu verbessern und nicht wieder zu verschlimmern. Krank werden können wir immer. Gesund bleiben, dass ist die große Kunst dieser Tage. Wegen ein paar Menschen, die die Lockerungen voll ausreizen, könnte eine ganze Stadt zurück in den Lockdown fallen. Muss es wirklich soweit kommen, liebe Nürnberger?

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