Die CDU-Führung hat sich gegen eine Aufhebung der Maskenpflicht gestellt. Ein solcher Schritt wäre „das falsche Signal“, weil die Maskenpflicht als Vorsichtsmaßnahme im Kampf gegen die Corona-Pandemie weiter „notwendig und wichtig“ sei, sagte Kramp-Karrenbauer am Montag nach Teilnehmerangaben in der Sitzung des CDU-Präsidiums. Bereits jetzt sei zu beobachten, dass immer mehr Menschen ohne Maske unterwegs seien.
In der Sitzung wurde den Angaben zufolge die Sorge vor einer neuen Infektionswelle infolge von Reiseaktivitäten in der Ferienzeit laut. Mehrere Präsidiumsmitglieder äußerten laut Teilnehmern in der Sitzung „große Sorgen“ wegen des Verhaltens vieler Menschen im Urlaub. Manche Urlauber verhielten sich so, als sei Corona nicht mehr da. Es bestehe die Gefahr, dass nach der Rückkehr von Urlaubern aus den Ferien die Ansteckungszahlen stark anstiegen.
Gefordert wurde in der Sitzung eine einheitliche europäische Regelung für das Abstandhalten in Flugzeugen: Derzeit gebe es hier nur uneinheitliche Regelungen, was „unbefriedigend“ sei.
Mecklenburg-Vorpommern hatte am Wochenende angekündigt, die Maskenpflicht in Geschäften abschaffen zu wollen, auch Sachsen prüfte dies. Niedersachsen will nach den Sommerferien über ein Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel beraten, im öffentlichen Personennahverkehr soll sie aber beibehalten werden