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Altersbericht: Digitalisierung bietet Chancen für Senioren

Altersbericht: Digitalisierung bietet Chancen für Senioren

Symbolbild: Digitalisierung

Die Digitalisierung bietet zwar auch vielen älteren Menschen Chancen, allerdings profitieren davon noch längst nicht alle Senioren. Zu diesem Ergebnis kommt der achte Altersberichts, den Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) am Mittwoch in Berlin vorstellte. „Die Digitalisierung birgt gerade auch für ältere Menschen ein riesiges Potenzial, das wir noch viel stärker ausschöpfen müssen“, forderte Giffey.

Es gehe dabei nicht nur um das Skypen mit den Enkelkindern oder Einkaufen übers Internet, betonte die Ministerin. Entscheidend sei, „dass wir die digitalen Angebote stärker an den Bedürfnissen ausrichten und die älteren Menschen dabei unterstützen, mit der Entwicklung Schritt zu halten“. 

Zugleich müsse die „digitale Kluft“, die es innerhalb der älteren Generation gebe, abgebaut werden, forderte die SPD-Politikerin. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Seniorinnen und Senioren abgehängt werden, dass ihnen der Zugang zu digitalen Angeboten und damit auch zur Teilhabe versperrt ist.“

Der achte Altersbericht befasst sich mit Entwicklung und Anwendung digitaler Technologien sowie mit deren Auswirkungen vor allem in den Lebensbereichen Wohnen, Mobilität, soziale Integration, Gesundheit, Pflege und auch mit dem Leben im Quartier. „Digitalisierung ist für ältere Menschen genauso wichtig wie für die nachfolgenden Generationen“, sagte der Chef der Altersberichtskommission, Andreas Kruse. Der Zugang sei aber noch sehr unterschiedlich.

Die Kommission hatte den Bericht bereits im Januar übergeben, die Bundesregierung beschloss am Mittwoch ihre Stellungnahme dazu. Darin verweist sie darauf, dass bereits vielfältige Maßnahmen eingeleitet worden seien, um gute Teilhabemöglichkeiten gerade auch für ältere Menschen zu schaffen.

Giffey erinnerte zudem bei der Vorstellung des Berichts daran, dass ältere Menschen von der Corona-Pandemie besonders betroffen seien, da sie als Risikogruppe eingestuft worden seien. Allerdings habe sie immer gesagt, dass die Spaltung in eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ verhindert werden müsse. So habe sie Ausgangssperren für Senioren immer abgelehnt.

Zudem habe sich gezeigt, dass ältere Menschen oft besser durch die Krise gekommen seien als andere, weil sie mehr Erfahrung mit der Bewältigung von Krisen hätten. Viele sagten: „Wir haben schon ganz andere Dinge erlebt.“

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