Kriminelle haben in Deutschland im vergangenen Jahr Autos im Wert von fast 280 Millionen Euro gestohlen. Wie aus dem am Donnerstag in Berlin veröffentlichtem jährlichen Kfz-Diebstahlreport des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht, sank die Zahl der entwendeten Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf rund 14.300. Der Schaden blieb aber hoch. Besonders oft gestohlen wurden unter anderem SUVs.
Nach Erkenntnissen der deutschen Versicherer wurden zuletzt weniger Neuwagen gestohlen. Dafür interessierten sich Diebe verstärkt für Autos, die etwa zwei bis drei Jahre alt sind. Der GDV führte das auf Bemühungen der Hersteller zurück, ihre auf Funkchips basierende schlüssellose Öffnungs- und Starttechnik sicherer zu machen. Ältere Typen seien leichter zu manipulieren.
Im Durchschnitt zahlten die Versicherer für jeden gestohlenen Wagen im vergangenen Jahr etwa 19.600 Euro aus. Das war etwa ein Prozent weniger als im Vorjahr 2019. Die Statistik erfasst dabei nur den wirtschaftlichen Schaden durch Diebstahl versicherter Fahrzeuge.