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Politische Einstellungsunterschiede zwischen Ost und West überdauern oft Umzüge

Politische Einstellungsunterschiede zwischen Ost und West überdauern oft Umzüge

Symbolbild: Politische Meinung

Ost- und Westdeutsche unterscheiden sich auch nach einem Umzug in den jeweils anderen Landesteil oftmals deutlich in ihren politischen und kulturellen Einstellungen. Das ergab nach Angaben der Zeitung „Die Zeit“ vom Donnerstag eine Studie, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW Econ in ihrem Auftrag erstellte. Als ein Beispiel wurden Wahlpräferenzen für die AfD angeführt.

Laut Analyse wählten Ostdeutsche unabhängig von ihrem aktuellen Wohnort bei der Bundestagswahl vor drei Jahren deutlich häufiger die AfD als ihre Landsleute aus dem Westen. Der Stimmenanteil der Partei unter Ostdeutschen im Osten lag demnach bei 18 Prozent und bei Ostdeutschen im Westen bei zwölf Prozent. Westdeutsche im Westen wie im Osten wählten zu etwa fünf bis sechs Prozent AfD.

Wie die „Zeit“ in ihrer Vorabmeldung weiter mitteilte, nutzten die Forscher für die Untersuchung Informationen des sogenannten Sozio-oekonomischen Panels, einer großen jährlichen Befragung von Privathaushalten zu diversen Themen. Sie bereiteten rund 18.000 Interviews gesondert mit einem Blick auf die Fragestellung aus.

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