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Nutzer der Corona-Warn-App sollen zum Teilen von Testergebnisses motiviert werden

Nutzer der Corona-Warn-App sollen zum Teilen von Testergebnisses motiviert werden

Corona-Warn-App - Bild: Firn/Shutterstock.com

Die Nutzer der Corona-Warnapp sollen künftig stärker motiviert werden, anderen ein positives Testergebnis mitzuteilen. Bislang teilen nur 60 Prozent ihren positiven Befund, heißt es in einem Papier von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), das AFP am Montag vorlag. Obwohl die Zahl derjenigen stetig wachse, die ihr positives Testergebnis auch teilen, ist es ein wichtiges Ziel, alle Nutzenden zu motivieren, ihren positiven Befund zu teilen. 

Den Angaben zufolge soll eine Erinnerungsfunktion implementiert werden, die zeitlich befristet zu einem späteren Zeitpunkt an das Warnen anderer Menschen erinnert. Die Benachrichtigung soll zwei Stunden nach dem Anzeigen des positiven Testergebnisses angezeigt werden, um den Nutzenden daran zu erinnern, dass das Testergebnis noch nicht freigegeben wurde. Nach vier Stunden wird eine zusätzliche Erinnerung angezeigt. Der Prozess für die Eintragung eines Testergebnis wird durch eine bessere Benutzeroberfläche vereinfacht. Zudem sollen die Nutzer durch eine einfache und klare Sprache angesprochen werden. 

„Die Mitteilung eines positiven Befunds ist für die Nutzenden der Corona-Warn-App zunächst eine beunruhigende Nachricht und in dieser unmittelbaren Situation steht für die betroffene Person das Teilen des Befunds mit der Community zunächst nicht im Vordergrund“, heißt es in dem Papier aus Spahns Ministerium. Mit etwas zeitlichem Abstand habe sich der Benutzer etwas gefasst und stehe dem Teilen seines Ergebnisses offener gegenüber. 

Zudem soll die Messgenauigkeit der App verbessert werden. Dafür sollten mehr pseudonyme Informationen über Begegnungen zur Verfügung gestellt werden, was aus epidemiologischer Sicht sehr wertvoll sei. „Damit erhöht sich die Genauigkeit der Risikoermittlung deutlich.“ Zudem solle die App Informationen zum Infektionsgeschehen übermitteln – sowie Kennzahlen zur Nutzung der App selbst. 

In dem Papier wird zudem darauf hingewiesen, dass sich die App inzwischen mehrmals täglich aktualisiert. Bisher war nur eine einzige Überprüfung auf Risikobegegnungen innerhalb von 24 Stunden möglich. Diese Begrenzung wurde inzwischen aufgehoben, nun kann die App zu sechsmal täglich aktualisiert werden. Dadurch werde es ermöglicht, Infektionsketten deutlich früher zu unterbrechen. 

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