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Versicherer Ergo stellt volle Beitragsgarantie in Frage

Versicherer Ergo stellt volle Beitragsgarantie in Frage

Symbolbild: Versicherung

Nach Deutschlands größtem Lebensversicherer, der Allianz, stellt auch der drittgrößte Versicherer Ergo die volle Beitragsgarantie in der privaten Altersvorsorge in Frage. „Wir können nicht ausschließen, uns mittelfristig von der kompletten Beitragsgarantie bei den Lebenspolicen sukzessive zu verabschieden“, sagte Ergo-Vorstandschef Markus Rieß dem „Handelsblatt“. Die 100 Prozent Beitragsgarantie „könnten dauerhaft nicht mehr in die Zeit passen“.

Die Allianz hatte Anfang Oktober angekündigt, ihre Lebensversicherungen wegen der anhaltenden Nullzins-Phase künftig ohne die volle Beitragsgarantie zu verkaufen. In Neuverträgen sollen die Garantien „je nach Kundenwunsch am Ende der Ansparphase auf einem Niveau von mindestens 90, 80 oder 60 Prozent der gezahlten Beiträge liegen“.

Ergo wolle ab Anfang 2021 bei Neuverträgen seines zentralen Vorsorgeprodukts „Perspektive“ standardmäßig eine Garantie von mindestens 90 Prozent der eingezahlten Beiträge anbieten, statt bislang von 100 Prozent, berichtete das „Handelsblatt“. Bei Altersvorsorgeprodukten, bei denen es gesetzlich vorgeschrieben ist, bleibt die volle Beitragsgarantie – also bei Riester-Verträgen und in der betrieblichen Altersversorgung.

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