Die Corona-Pandemie vermittelt fast fast jedem dritten Deutschen das Gefühl, in einer Katastrophe oder Notsituation zu leben. Das geht aus einer am Dienstag in Bonn veröffentlichten Umfrage für das Bündnis Aktion Deutschland Hilft hervor, in dem Hilfsorganisationen zusammengeschlossen sind. Demnach waren rund 30 Prozent dieser Meinung. 42 Prozent waren dagegen nicht der Auffassung, in einer Katastrophe zu leben. Weitere 28 Prozent waren bei der Antwort unentschlossen.
Etwas mehr als 90 Prozent hielten Katastrophenvorsorge angesichts der Erfahrungen mit der Coronakrise für wichtig oder sehr wichtig, wobei die Frage auf individuelle wie strukturelle und staatliche Maßnahmen zielte. Zwei von drei Befragten gaben an, konkret selbst vorzusorgen. Rund 34 Prozent legten Vorräte mit Lebensmitteln und anderen wichtigen Utensilien an, knapp 31 Prozent informierten sich über Evakuierungspläne oder andere wichtige Notfallinformationen. An der Befragung des Forschungsinstituts norstat beteiligten sich 1007 Menschen. Sie fand im Oktober statt und ist repräsentativ.