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Prozess um Millionenbetrug vor Berliner Landgericht unterbrochen

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Ein Prozess gegen zwei Männer wegen Betrugs in Millionenhöhe vor dem Berliner Landgericht ist gleich zum Auftakt unterbrochen worden. Einer der zwei Angeklagten befinde sich „aufgrund längeren und mehreren Kontakten mit einem an Corona erkrankten Mitinhaftierten“ bis zum 24. Dezember in Quarantäne, wie der Vorsitzende Richter beim Prozessbeginn am Freitag sagte. Die Angeklagten sollen ein libysches Unternehmen mittels einer falschen Mahnung und eines Vollstreckungsbescheids um rund 16 Millionen Euro betrogen haben.

Mehrere Prozessanläufe waren bereits gescheitert, weil sich der nun in Quarantäne befindliche Angeklagte mit ärztlichen Attesten entschuldigen ließ. Das Gericht kam jedoch zu der Auffassung, dass sich der Angeklagte dem Verfahren so entziehen wollte und erließ im November 2019 einen Haftbefehl. Im August 2020 wurde der 50-Jährige seinem Wohnort auf Malta festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert. Das Verfahren wird voraussichtlich am 5. Januar fortgesetzt.

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