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Röttgen hat mit Ellen Demuth weibliche Mitstreiterin gefunden

Röttgen hat mit Ellen Demuth weibliche Mitstreiterin gefunden

Norbert Röttgen - Bild: Steffen Roth

Der CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen hat seine vor vielen Monaten angekündigte weibliche Mitstreiterin gefunden: Die rheinland-pfälzische Landespolitikerin Ellen Demuth soll im Falle von Röttgens Sieg im Rennen um den Parteivorsitz „Chefstrategin“ werden, wie der „Spiegel“ am Donnerstag berichtete. Er halte Demuth „politisch für ein großes Talent“, sagte der Vorsitzbewerber dem Magazin.

Röttgen beschrieb die 38-Jährige als „weiblich, jung und digital“. Sie verkörpere damit „alles, was die Modernisierung der CDU ausmacht“.

Dem Bericht zufolge soll Demuth Vorsitzende einer Lenkungsgruppe werden, die die CDU modernisieren und in neuen Milieus verankern soll. Sie selbst sagte dem „Spiegel“, die Partei brauche eine Art Generalüberholung. „Die CDU muss sich modernisieren, um die Mitte zu bleiben.“

Ein besonderer Fokus müsse auf Gleichstellungspolitik liegen, verlangte Demuth. „Klar ist: Eine Partei, in der 80 Prozent der Kreisvorsitzenden und Abgeordneten im Bundestag Männer sind, repräsentiert unsere Gesellschaft nicht mehr in ihrer Breite.“

Demuth begann ihre politische Karriere im Stadtrat Linz und im Kreistag Neuwied. Beiden Gremien gehört sie seit 2009 an. Seit 2011 sitzt sie außerdem im rheinland-pfälzischen Landtag. Sie ist frauenpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, Vizevorsitzende des Ausschusses für Gleichstellung und Frauenförderung und Mitglied im Ausschuss für Medien, Digitalisierung und Netzpolitik. 

Ursprünglich habe Röttgen Demuth als Generalsekretärin vorschlagen wollen, schrieb der „Spiegel“. Die Verschiebung des Parteitags habe diesen Plan durchkreuzt.

Nun würde Röttgen im Falles seines Wahlsiegs demnach am jetzigen Generalsekretär Paul Ziemiak festhalten. „Ich schätze seine Fairness sehr“, sagte er dem „Spiegel“ über Ziemiak. „Die hat er während des gesamten Kandidaten-Prozesses immer wieder unter Beweis gestellt.“

Röttgen hatte Ende Februar erklärt, er werde für den Parteivorsitz im Team mit einer Frau kandidieren. „Die zweite Person in meinem Team wird eine Frau sein“, schrieb er auf Twitter.

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