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Spahn rechnet mit Möglichkeit für Corona-Massenimpfungen bis zum Sommer 2021

Spahn rechnet mit Möglichkeit für Corona-Massenimpfungen bis zum Sommer 2021

Symbolbild: Impfung

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet mit Massenimpfungen gegen das Coronavirus bis zum Sommer kommenden Jahres. „Stand heute bin ich sehr optimistisch, dass es spätestens im Sommer Massenimpfungen geben wird“, sagte Spahn am Samstag dem Nachrichtenportal „t-online“. Nach derzeitigem Wissensstand gehe er davon aus, dass „wir im Sommer auch flächendeckend in den Arztpraxen impfen können.“ 

Insgesamt gebe es fünf Kandidaten, „die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit bis zur Jahresmitte zugelassen werden: Neben den Produkten von Biontech und Moderna auch die von Curevac, Astra Zeneca und Johnson & Johnson.“ Auf die Frage, ob Deutschland im nächsten Herbst 2021 mit dem Gröbsten durch sei, antwortete Spahn: „Wenn möglichst viele das Impfangebot wahrnehmen: ja.“ 

Millionen Menschen könnten allerdings bereits im Frühjahr durch Impfungen immunisiert sein, sagte Spahn. Bis Ende März seien „für Deutschland 11 Millionen Dosen allein von Biontech realistisch“. Auf die Frage, wer zuerst geimpft werde, antwortete Spahn: „Das klären wir in der kommenden Wochen auf Basis der Expertenempfehlungen. Wir müssen die Balance zwischen ethischem Grundsatz und Praktikabilität finden.“ 

Dass es vor Weihnachten noch stärkere Beschränkungen der Kontakte gibt, wollte Spahn nicht ausschließen. „Wie sich die Pandemie entwickelt, wie viele Menschen mit Corona Weihnachten auf den Intensivstationen liegen, entscheidet sich kommende Woche“, sagte der CDU-Politiker.

Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte sich zum Stand der Impfstoffentwicklung. „Nach mehr als einem Dreivierteljahr der Pandemie sehen wir mittlerweile ja Licht am Ende des Tunnels“, sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Podcast. Es bestehe die Hoffnung, dass schon sehr bald ein oder mehrere Impfstoffe zur Verfügung stünden. „Dann können wir Schritt für Schritt das Virus besiegen.“ Eine Sache von wenigen Monaten sei das allerdings nicht, schränkte Merkel ein.

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