Website-Icon Nürnberger Blatt

Umfrage: Autofahrer wollen mehr Engagement der Arbeitgeber für E-Mobilität

Umfrage: Autofahrer wollen mehr Engagement der Arbeitgeber für E-Mobilität

Elektro-Ladestation

Deutsche Autofahrer fordern laut einer Umfrage mehr Engagement ihres Arbeitgebers für die Elektromobilität: 85 Prozent der befragten Führerscheinbesitzer wünschen sich vom Arbeitgeber auch Elektrofahrzeuge als Dienstwagen und entsprechende Lademöglichkeiten, ergab die am Donnerstag veröffentlichte E-Mobilitätsstudie des Energiekonzerns Eon. Unternehmen mit direktem Kundenkontakt können mit E-Mobilitätsangeboten demnach Pluspunkte sammeln. 

13 Prozent der befragten Berufstätigen sagten, an ihrem Arbeitsort gebe es bereits Lademöglichkeiten für die E-Fahrzeuge von Kunden oder Mitarbeitern. Ebenfalls 13 Prozent sagten, der Arbeitgeber habe bereits E-Autos im Fahrzeug-Pool. Bei neun Prozent der Befragten fördert der Arbeitgeber die E-Mobilität auf anderen Wegen, etwa durch Prämien oder finanzielle Unterstützung beim Einbau einer Lademöglichkeit zu Hause.

Unternehmen können mit Lademöglichkeiten bei Kunden punkten, die mit E-Autos kommen, erklärte Eon: 80 Prozent der Befragten ist es demnach wichtig, dass Geschäfte wie Supermärkte, Gartencenter oder Baumärkte entsprechende Ladestationen zur Verfügung stellen.

Dabei müssen die Ladeangebote vor Geschäften nicht unbedingt kostenlos sein: So wären 41 Prozent der befragten E-Autofahrer bereit, fürs Stromtanken zu zahlen, wenn eine Schnellladestation vorhanden ist. Auch an Orten, an denen ohnehin Parkgebühren fällig sind – etwa im urbanen Raum – wären 37 Prozent bereit, für das Laden entsprechend zusätzlich zu zahlen. Nur acht Prozent lehnen es grundsätzlich ab, dafür Geld auszugeben.

Das Potenzial für E-Mobilität hierzulande ist laut der Umfrage groß: Insgesamt können sich demnach 64 Prozent der Führerscheinbesitzer vorstellen, ein E-Auto anzuschaffen. Für die Studie wurden mehr als 2000 Führerscheinbesitzer im Alter zwischen 18 und 69 Jahren sowie mehr als 100 E-Auto-Fahrer durch das Institut Statista befragt.

Die mobile Version verlassen