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Allianz pro Schiene weist Forderung nach Einschränkungen des ÖPNV zurück

Allianz pro Schiene weist Forderung nach Einschränkungen des ÖPNV zurück

Deutsche Bahn

Das Bündnis Allianz pro Schiene hat Forderungen nach weiteren Einschränkungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wegen der anhaltend hohen Corona-Infektionen in Deutschland zurückgewiesen. „Infektionsschutz ist wichtig. Aber bitte nicht vergessen: Die Krankenschwester, der Altenpfleger oder die Verkäuferin müssen zur Arbeit kommen“, sagte Geschäftsführer Dirk Flege am Freitag in Berlin. „Öffentlicher Verkehr ist Grundversorgung.“

Bislang ist das Tragen einer Maske in Bussen und Bahnen vorgeschrieben. Das SPD-Wirtschaftsforum etwa hatte sich „offen für Maßnahmen zur gezielten Eindämmung der Mobilität“ gezeigt. Zudem müssten die Hygieneauflagen im ÖPNV „dringend geprüft und verbessert werden“, forderte der SPD-nahe Unternehmerverband. Es sei verwunderlich, dass in diesem Bereich bislang zu wenig diskutiert und gehandelt werde. 

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am Dienstag und damit deutlich früher als zunächst geplant erneut über die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie beraten. Zu neuen und möglicherweise schärferen Schutzmaßnahmen wollte sich Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag noch nicht äußern. Er forderte aber alle Unternehmen und Verwaltungen auf, noch einmal zu prüfen, ob dort mehr Arbeit von zu Hause aus möglich sei.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak versicherte am Freitag, es sei „nicht richtig“, dass die Politik den öffentlichen Personennahverkehr „komplett einstellen“ wolle. Das habe auch niemand vorgeschlagen, sagte er im Sender RTL/ntv. „Aber wir müssen jetzt in den nächsten Tagen genau überlegen, was kann man eigentlich konkret wie machen, um die Neuansteckungen nach unten zu bringen.“

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