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Französische Justiz leitet nach Party von Polizisten Untersuchung ein

Französische Justiz leitet nach Party von Polizisten Untersuchung ein

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Nach einer mutmaßlichen Party von Polizisten unter Missachtung der Corona-Regeln hat die französische Justiz eine Untersuchung eingeleitet. Wie die Staatsanwaltschaft von Bobigny am Donnerstag mitteilte, wurden die Ermittlungen von der Generalinspektion der Nationalpolizei (IGPN) übernommen. Den Polizisten werde vorgeworfen, das Leben anderer in Gefahr gebracht zu haben, indem sie die nächtliche Ausgangssperre und Hygienemaßnahmen missachteten.

Mehrere Polizisten in Aubervilliers nördlich von Paris sollen am 22. Januar an der Abschiedsfeier eines Kollegen teilgenommen haben. Eine Aufnahme der Feier wurde dem Online-Nachrichtenportal „Loopsider“ zugespielt. Auf dem von „Loopsider“ veröffentlichten Video sind mindestens ein Dutzend Menschen zu sehen, die ohne Mund-Nase-Bedeckungen dicht aneinandergedrängt tanzen und singen. Die Feier fand offenbar in einem Aufenthaltsraum der Polizeiwache statt. 

Die Pariser Polizeipräfektur gab als Reaktion auf das Video eine interne Untersuchung in Auftrag. „In der Polizeistation von Aubervilliers ist eine Abschiedsparty organisiert worden, ohne Rücksicht auf Regeln zur Distanzierung und während eine Ausgangssperre in Kraft war“, teilte die Polizeipräfektur mit und kündigte Konsequenzen für die Betroffenen an. 

Frankreich hat kürzlich im ganzen Land eine strikte Ausgangssperre ab 18.00 Uhr durchgesetzt, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

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