Die Umwelt- und Klimabewegung Fridays for Future hat anlässlich der Wahl von Armin Laschet zum CDU-Chef dessen bisherige Klimapolitik scharf kritisiert. „Gemeinsam werden wir die Blockadehaltung von Armin Laschet im Klimaschutz beenden und sofortige Maßnahmen einfordern“, hieß es am Samstag in einer Erklärung im Internetdienst Twitter.
Konkret warf Fridays for Future Laschet vor, den Kohleausstieg zu verzögern und dabei „die Vernichtung der Dörfer im Rheinland voranzutreiben“, die für den Braunkohleabbau abgebaggert werden sollen. Erinnert wurde auch an das harte Vorgehen des NRW-Ministerpräsidenten gegen Demonstranten, die für den Erhalt des Hambacher Forstes kämpften.
„In knapp einem Jahr Wahlkampf hat Armin Laschet keinen Plan vorgelegt, die ökologischen Krisen unserer Zeit zu bekämpfen und die Pariser Klimaziele einzuhalten“, sagte FFF-Sprecher Nick Heubeck dem Portal watson.de. „Um nicht vom Kohle-Ministerpräsidenten zum Kohle-Vorsitzenden zu werden, muss Armin Laschet ab heute Schluss machen mit einer Politik, die die Interessen fossiler Konzerne vor die der Bürgerinnen stellt“, forderte Heubeck weiter. Dafür werde Fridays for Future „ab heute Druck machen“.