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Stiftung: Viele Corona-Todesfälle durch Blutvergiftungen ausgelöst

Stiftung: Viele Corona-Todesfälle durch Blutvergiftungen ausgelöst

Corona in Deutschland

Viele Corona-Erkrankte sterben nach Angaben von Experten an einer unerkannten Blutvergiftung. Solche Todesfälle könnten durch eine bessere Früherkennung und eine angepasste Behandlung verhindert werden, sagte der Vorsitzende der deutschen Sepsis-Stiftung, Konrad Reinhart, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstagsausgaben). Der starke Bedarf an Intensivbetten und die hohe Sterblichkeitsrate von Covid-19-Patienten seien vor allem durch Sepsis bedingt.

Nach wie vor gebe es nicht nur in der Bevölkerung weit verbreitete Unkenntnis beim Thema Sepsis, sondern teils auch beim medizinischen und pflegerischen Personal, beklagte Reinhart. Er nannte es ein „großes Problem“, dass viele Patienten, die sich mit einer unkomplizierten Covid-19-Erkrankung zu Hause auskurieren wollten, nicht rechtzeitig den Übergang ihrer Krankheit in eine Blutvergiftung bemerkten. 

Wer Anzeichen wie plötzliches extremes Krankheitsgefühl, Fieber, hohen Puls, Verwirrtheit oder Schüttelfrost bemerke, „sollte auf keinen Fall abwarten und sofort ein Krankenhaus aufsuchen oder den Notarzt rufen“, warnte der Experte. 

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